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Aus Kammern und Verbänden
Sächsisches Apothekenmuseum
Lesung über Graf Cagliostro
Die Eröffnung der Leipziger Buchmesse fiel in diesem Jahr auf den 322. Geburtstag von Johann Sebastian Bach. Auch das Sächsische Apothekenmuseum reihte sich unter die Gratulanten des berühmten Thomaskantors ein und war darauf einer der Gastgeber des großen Literaturfestes "Leipzig liest".
Die Leipziger Buchmesse und der dazugehörige Veranstaltungsmarathon "Leipzig liest" erwiesen sich wieder einmal als Magnet für Buchliebhaber. Das gilt auch für die Lesungen, die im Sächsischen Apothekenmuseum am Leipziger Thomaskirchhof 12 stattfanden. Es ist eine schöne Tradition, Schriftstellern das Museum als Kulisse zu überlassen. Meistens sind es historische Romane, denen das Museum einen passenden visuellen Rahmen gibt. Immer wieder sind Autoren, Verlagsleute und Zuhörer begeistert von der Atmosphäre des Museums, das auch ein Restaurant in den Räumen der ehemaligen Homöopathischen Central-Apotheke beherbergt.
Der Autor Michael Schneider, selbst studierter Naturwissenschaftler und Philosoph, las im Sächsischen Apothekenmuseum aus seinem neuen Roman "Das Geheimnis des Cagliostro", und zwar aus dem Alchimisten-Kapitel, "was ich sonst eigentlich nicht mache". Als Apothekerlehrling in Palermo hatte Giuseppe Balsamo, wie er damals noch hieß, seinen unglaublichen Aufstieg zum gefeierten Wunderheiler, Magier und Grafen begonnen.
Im dem Moment, als Michael Schneider ankündigte, wie entflammt jeder Leser von seinem Cagliostro-Roman sein wird, brannte das Buch in seinen Händen! Zauberei? Natürlich, denn Schneider ist seit seinem 14. Lebensjahr Mitglied des Magischen Zirkels – und hat auch insofern eine persönliche Beziehung zum Stoff seines Romans.
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