Aus Kammern und Verbänden

Wahl des DPhG-Präsidenten

Die drei Kandidaten stellen sich vor

Alle vier Jahre wird ein neuer Präsident der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG) gewählt; eine Wiederwahl der jetzigen Präsidentin, Frau Prof. Dr. Ulrike Holzgrabe, ist laut Satzung ausgeschlossen. Die DPhG-Mitglieder erhalten in diesen Tagen die Wahlunterlagen. Für die Amtsperiode 2008 bis 2011 stellen sich drei Kandidaten zur Wahl, die sich hier in alphabetischer Reihenfolge vorstellen.

1. Kandidat:

Prof. Dr. Bernd Clement, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Professor für Pharmazeutische Chemie

Am 15. Juni 1948 wurde ich in Letmathe (Kreis Iserlohn, Nordrhein-Westfalen) geboren. Nach der damaligen noch üblichen Praktikantenzeit begann ich mein Pharmaziestudium im Frühjahr 1970 in Marburg. Nach dem Staatsexamen und Erhalt der Approbation 1973 schloss ich ein Studium der Chemie, ebenfalls in Marburg, an. Anschließend promovierte ich 1978 unter der Anleitung des verstorbenen Kollegen Böhme; meine Diplom- und Promotionsarbeiten waren von daher synthetisch ausgerichtet. Gefördert durch ein Auslandsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), entschied ich mich dann, ein Jahr im Arbeitskreis von Prof. Beckett in der Pharmazie der Universität London zu verbringen. Kollege Beckett beschäftigte sich schon zu der Zeit sehr stark mit dem Arzneistoffmetabolismus und dessen Auswirkung auf die Arzneistoffwirkung. Auch nach meiner Rückkehr nach Deutschland konzentrierten sich meine Forschungsinteressen auf dieses Gebiet. Ermöglicht durch ein Habilitandenstipendium der DFG kehrte ich zunächst für ein Jahr nach Marburg zurück, um anschließend 1980 eine Habilitandenstelle (Hochschulassistent C1) an der Universität Freiburg zu übernehmen. 1985 habilitierte ich mich in Freiburg für das Fach Pharmazeutische Chemie. Kurz nach der Habilitation erhielt ich einen Ruf auf eine Professur für Pharmazeutische Chemie an die Universität Marburg, dem ich 1986 folgte.

Nach Berufung und Annahme 1989 bin ich seit 1990 Professor (C4) für Pharmazeutische Chemie und Direktor des Pharmazeutischen Instituts der Universität Kiel und dort in allen denkbaren Gremien der Selbstverwaltung in den verschiedensten Funktionen tätig gewesen.

Trotz zahlreicher Möglichkeiten und Rufe auf andere Lehrstühle (Tübingen, Münster, Innsbruck) blieb ich der Kieler Universität treu, nicht zuletzt weil es gelang, den Standort nicht nur zu sichern, sondern durch Neubau- bzw. Sanierungsmaßnahmen auf den allerneuesten technischen Stand zu bringen. Der Arbeitskreis wurde im Laufe der Jahre immer größer, und ich habe mittlerweile fast 50 Doktorandinnen und Doktoranden zur Promotion geführt.

Die Grundlagenforschung im Bereich des Metabolismus, vor allen Dingen von stickstoffhaltigen funktionellen Gruppen, ist sehr stark von der DFG gefördert worden, während in den letzten Jahren die Kooperation mit der Industrie im Vordergrund stand. Nachdem wir zunächst viele neuartige Metabolismuswege entdecken konnten, dient einer dieser Biotransformationswege mittlerweile dazu, viele Wirkstoffe oral verfügbar zu machen. Dies hat zu starker internationaler Anerkennung geführt. Wirkstoffe, die dieses Prodrugprinzip nutzen, sind in einem Fall bis zur Marktreife gelangt, zahlreiche andere finden sich in klinischen Studien. Mittlerweile haben wir uns in Kiel die gesamte Bandbreite der präklinischen Entwicklung von Arzneistoffen aufgebaut. Anerkennung meiner wissenschaftlichen Arbeiten ist auch in der Ernennung zum "European Editor" der Zeitschrift "Drug Metabolism Reviews" und in der Wahl zum Fachgutachter der DFG für die Jahre 2000–2004 zu sehen.

Während meiner ganzen Laufbahn war ich immer bereit, politische Aufgaben in der Selbstverwaltung zu übernehmen. Dies reicht vom Fachschaftsvertreter in Marburg bis hin zu Ämtern im Vorstand von internationalen Wissenschaftsgesellschaften. Als langjähriges Mitglied der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft, u. a. Mitglied im Präsidium seit 1994 und Vorsitzender der Fachgruppe Pharmazeutische/Medizinische Chemie seit 1994, kenne ich die DPhG "von der Pike" auf. Insofern ist es für mich die logische Konsequenz, für das Präsidentenamt dieser Gesellschaft zu kandidieren. Hierbei möchte ich auch meine internationalen Kontakte einbringen, die ich unter anderem als Vertreter der DPhG im Vorstand der EUFEPS (European Federation for Pharmaceutical Sciences) zwischen 1999 und 2003 und als Mitglied des Councils der ISSX (International Society for the Study of Xenobiotics) in zwei Amtsperioden knüpfen konnte.

Die deutsche Pharmazie ist immer wieder Angriffen ausgeliefert. Dies reicht von solchen aus den eigenen Reihen bis hin zu denen aus der Politik. Durch die DPhG muss immer wieder herausgestellt werden, welche hervorragende Arbeit innerhalb der deutschen Pharmazie in allen Bereichen geleistet wird. Alle Pharmazeuten sollen hierdurch unterstützt werden, in der Apotheke, in der Industrie, im Krankenhaus, in der Universität und in allen anderen Bereichen. Der Wissenschaftsrat berät die Regierung u. a. in Fragen der Ausbildung. Bei Diskussionen mit Vertretern dieses Wissenschaftsrates, die ich selber führen durfte, ist es gelungen, den Wert einer Pharmazeutenausbildung an der Hochschule überzeugend darzustellen. Diese Arbeit muss entsprechend fortgeführt werden.

Neben der Forschung und meinen politischen Aufgaben galt mein besonderes Interesse schon immer Ausbildungsfragen. Hier habe ich in unzähligen Gremien mitgearbeitet, wie z. B. in dem von mir gegründeten "Committee on Training and Education" der EUFEPS und in der Arbeitsgruppe Apothekerausbildung des Bundesgesundheitsministeriums zur Erstellung der novellierten Approbationsordnung. Trotz aller kontroversen Diskussionen ist meiner Meinung nach ein akzeptabler Kompromiss gefunden worden, der allen Bereichen Rechnung trägt. Der Konsens, an einer einheitlichen Approbation festzuhalten, sollte nicht durchbrochen werden. Dass das Fach Klinische Pharmazie mit in den Ausbildungskanon gehört, ist mittlerweile unumstritten und sollte entsprechend weiter gefördert werden. Die Umstellung auf Bachelor/Master-Studiengänge in den Heilberufen wird auch von mir, wie von den meisten Kollegen, als wenig gewinnbringend erachtet. Trotzdem sollten wir gewappnet sein und ständig Ausbildungsfragen diskutieren. So gibt es eine bundesweite Ausbildungskommission der Hochschullehrer (Verband, APV, DPhG), die sich mit diesen Ausbildungsfragen beschäftigt und der ich selber vorstehe. Besonders wichtig erscheint mir auch, bei Schülern Interesse an einem Pharmaziestudium zu wecken, damit die Nachfrage hoch bleibt. Ich habe mich immer für eine Erhöhung des Curricularnormwertes, die eine bessere Relation zwischen Lehrenden und Lernenden im Bereich der Pharmazie bedeuten würde, eingesetzt. Diesen Kampf würde ich gerne fortführen.

Weiterhin sind Fort- und Weiterbildung für mich immer ein sehr zentrales Thema gewesen. So bin ich fast während meiner ganzen Kieler Zeit Weiterbildungsbeauftragter der Apothekerkammer Schleswig-Holstein. Ich habe auch die Weiterbildung zum Fachapotheker sehr stark gefördert und mich immer wieder an Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen beteiligt. Die Zeitschrift "Pharmazie in unserer Zeit" genauso wie erfolgreiche Tagungen sind Markenzeichen der DPhG, die es gilt zu fördern und weiter zu entwickeln.

Die Steigerung der Mitgliederzahlen der DPhG in den letzten Jahren ist sehr zu begrüßen, und ich würde versuchen, durch Mitgliederwerbung auf diesem Wege fortzufahren. Ich meine, dass wir noch mehr Mitglieder aus allen Bereichen der Pharmazie gewinnen können, um eine noch schlagkräftigere Organisation zu bekommen.

Statements der DPhG zu aktuellen Themen sollten wie bisher abgegeben werden. Die gesamte Pharmazie sollte noch stärker gehört werden und für Politiker in allen Fragen des Arzneimittels der erste Ansprechpartner sein. Als Präsident würde ich dabei auf eine sehr starke Zusammenarbeit nicht nur mit anderen wissenschaftlichen Gesellschaften, sondern auch mit allen Kammern, Verbänden und Institutionen im Bereich der Pharmazie setzen.

Kiel, im April 2007, Bernd Clement
2. Kandidat:

Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard Neubert, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Professor für Arzneiformenlehre/Biopharmazie

Geboren in Bärenstein/Erzgebirge, habe ich nach dem Abitur an der Erweiterten Oberschule in Annaberg und nach dem Wehrdienst von 1970 bis 1974 an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) Pharmazie studiert. Das Studium schloss ich mit dem akademischen Grad Diplompharmazeut ab. Meine Diplomarbeit fertigte ich in der Pharmazeutischen Biologie bei Prof. Luckner an. Die Approbation als Apotheker erhielt ich im Jahre 1975.

Unter Leitung von Prof. Fürst habe ich von 1974 bis 1978 promoviert. In meiner Dissertation beschäftigte ich mich mit der Entwicklung von Modellsystemen in der Biopharmazie, insbesondere mit der Modellierung der Arzneistoffresorption. Von 1979 bis 1983 qualifizierte ich mich zum Fachapotheker für Arzneimittelkontrolle.

In meiner Habilitation, die ich 1987 abschloss, befasste ich mich mit der Relevanz der Ionenpaarbildung in der Biopharmazie.

Im Jahr 1992 erhielt ich einen Ruf auf die Professur für Biopharmazie/Arzneiformenlehre am Fachbereich Pharmazie der MLU. Von 1992 bis 1999 war ich Dekan des Fachbereiches Pharmazie, von 1997 bis 1999 zusätzlich Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät und von 2000 bis 2006 Prorektor für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und internationale Beziehungen der MLU. Seit 2006 bin ich Direktor des Institutes für Pharmazie an der MLU.

Von 1994 bis 2000 leitete ich ein Teilprojekt im Sonderforschungsbereich 197 "Bio- und Modellmembranen", und von 1995 bis 2004 war ich Sprecher des Graduiertenkollegs 134 der DFG "Transport von Wirkstoffen in biologischen Systemen".

2004 erhielt ich ein Ehrendoktorat der Medizinischen Universität Poznan.

Die Resultate meiner wissenschaftlichen Arbeiten sind in über 300 Publikationen in internationalen Fachzeitschriften, 28 Patenten, über 400 Abstracts auf wissenschaftlichen Tagungen und fünf Büchern veröffentlicht.

Im Jahre 1988 erhielt ich den Forschungspreis der MLU, 1989 die Humboldt-Medaille, 1998 den Pharma-Technik-Preis (2. Platz) und 1999 den Pharma-Technik-Preis (1. Platz).

Meine Hauptarbeitsgebiete sind:

Untersuchung der Struktur der Stratum corneum Lipide unter Anwendung der Neutronen- und Röntgendiffraktion sowie spektroskopischer und kalorimetrischer Verfahren,

Entwicklung kolloidaler Arzneiformen (Mikroemulsionen, Mischmizellen) und Modulation der Wirkstoffpenetration in die menschliche Haut unter Anwendung dieser Arzneiformen und nichtinvasiver Analysetechniken (ATR und FT-IR-PAS),

Optimierung der Resorption von Cephalosporinen aus dem Gastrointestinaltrakt und

Anwendung der Affinitäts-Kapillarelektrophorese (ACE) in der Pharmazeutischen Technologie und Biopharmazie.

Seit 1994 bin ich Vorsitzender der Gruppe Halle der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft und arbeite in der Fachgruppe Pharmazeutische Technologie mit.

Ich kandidiere für das Amt des Präsidenten der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft, um

das Angebot hinsichtlich der Fortbildung der Offizinapotheker zu verbessern. Dies soll über eine stärkere Regionalisierung und Fortbildung in kleinen Gruppen realisiert werden.

den wissenschaftlichen Nachwuchs weitaus stärker in die Arbeit der DPhG durch Stipendien, Reisezuschüsse, Forschungsbeihilfen einzubeziehen. Dies soll durch verbessertes Marketing und Einwerbung von Sponsorengeldern erreicht werden.

den Curricular-Normwert für das Fach Pharmazie zu erhöhen. Dadurch kann die Ausbildung der Pharmazeuten an den Universitäten qualitativ nachhaltig verbessert werden. Ich weiß, dass dies eine schwierige Aufgabe ist, die die Bündelung aller Kräfte erfordert.

die Modularisierung des Pharmaziestudiums in Deutschland voranzubringen, um es im europäischen Umfeld kompatibel zu machen.

die Etablierung einer europäischen wissenschaftlichen Internetzeitschrift zu organisieren, die von den pharmazeutischen Gesellschaften getragen wird, um dem steigenden Preisdruck der Verlage wirksam zu begegnen.

die erfolgreichen Projekte des derzeitigen Vorstandes fortzusetzen (Ausbau der Beziehungen zu den anderen nationalen und internationalen pharmazeutischen Gesellschaften, Tätigkeit der PharmuZ etc.).

Halle (Saale), den 14. März 2007, Prof. Dr. rer. nat. habil. Dr. h. c. Reinhard Neubert

3. Kandidat:

Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Professor für Pharmazeutische Chemie

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

die Wahlordnung der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft sieht vor, dass sich die Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl zum Präsidenten ihren Wählern vorstellen. Dieser Verpflichtung komme ich auf diesem Wege gerne nach.

Die private Lebenssituation lässt sich in wenigen Sätzen zusammenfassen. Ich lebe mit meiner Familie seit 1997 in Bad Homburg. Meine Frau ist promovierte Apothekerin und betreut zurzeit sehr intensiv unsere Töchter Sophie (3) und Emely (1). Meine drei erwachsenen Kinder (Kristina, 24; Philipp und Lisa, 23) arbeiten bzw. studieren in Österreich und Frankreich.

Das Pharmaziestudium habe ich an der Karl-Franzens-Universität in Graz absolviert, wo ich 1989 zum Doktor der Naturwissenschaften promoviert wurde. Nach einem Postdoktoranden-Aufenthalt in Bayreuth erhielt ich für zwei Jahre ein Erwin-Schrödinger-Stipendium (Ulm), welches die Grundlage für meine Habilitation im Fach Pharmazeutische Chemie bildete (Graz, 1993). 1997 wurde ich nach Frankfurt berufen, wo ich seither als Professor für Pharmazeutische Chemie (C3) tätig bin. Seit 2001 übe ich im Fachbereich Biochemie, Chemie und Pharmazie die Funktion des Studiendekans aus. Zu meinen Forschungsschwerpunkten gehören die Bioanalytik von Naturstoffen sowie die Entwicklung von Modulatoren nukleärer Rezeptoren. Im Bereich der Lehre habe ich mich sehr intensiv für die Etablierung von Sommer- und Winterschulen für die Frankfurter Pharmaziestudenten sowie für die Einrichtung der Graduiertenschule FIRST im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes eingesetzt. Gemeinsam mit meinen Kollegen Dingermann und Steinhilber gehöre ich zu den Mitbegründern des Biotechnologieunternehmens Phenion. Im Mai 2003 wurde ich zum wissenschaftlichen Leiter des Zentrallaboratriums Deutscher Apotheker (ZL) bestellt, dessen inhaltliche Neuausrichtung ich mit dem Ziel verfolgte, ein modernes und öffentlichkeitswirksames Dienstleistungszentrum für die deutsche Apothekerschaft zu etablieren.

Mein Selbstverständnis als Professor ist vom Humboldt’schen Bild der Untrennbarkeit von Forschung und Lehre geprägt. Gleichzeitig habe ich mich stets aber auch als Vermittler/Kommunikator zwischen der Universität einerseits und der allgemeinen Öffentlichkeit andererseits verstanden. Vorträge bei Kongressen sind für mich ebenso selbstverständlich und verpflichtend wie Zeitungs- oder Rundfunkinterviews oder Auftritte im Fernsehen.

Erlauben Sie mir, dass ich an dieser Stelle meine bisherigen Aktivitäten für die DPhG kurz zusammenfasse. 1999 wurde ich zum Generalsekretär für die Funktionsperiode 2000–2003 gewählt. Der damalige Vorstand unter der Präsidentschaft Dingermann hat die Gesellschaft zu diesem Zeitpunkt in einer schwierigen Situation übernommen, die durch finanzielle Probleme und schwindende Mitgliederzahlen (< 5000) geprägt war. Durch die Neugestaltung der "Pharmazie in unserer Zeit" – Hand in Hand mit einer intensiven Mitgliederwerbung – und die Öffnung der Gesellschaft vor allem für OffizinapothekerInnen und Studierende der Pharmazie konnte der Negativtrend umgekehrt werden. Diese positive Entwicklung hat sich in den letzten vier Jahren unter der Präsidentschaft von Frau Prof. Holzgrabe nachhaltig stabilisiert. Heute steht die Gesellschaft finanziell konsolidiert mit mehr als 8000 Mitgliedern da. Die zahlreichen Statements unserer Gesellschaft haben dabei ganz wesentlich zum positiven Bild der Gesellschaft in den Fachkreisen aber auch außerhalb beigetragen.

Wie soll es nun mit unserer Gesellschaft in den nächsten Jahren weitergehen? Im Falle meiner Wahl zum Präsidenten der DPhG würde ich folgende Aktivitäten als vordringlich erachten:

Stärkung aller Bemühungen, die dazu führen, dass unsere Gesellschaft in der Funktionsperiode 2008–2011 auf mehr als 10.000 Mitglieder wächst.

Sicherung des hohen Standards unseres publizistischen "Flaggschiffes" Pharmazie in unserer Zeit im Einvernehmen mit dem Schriftleiter.

Ausbau der Geschäftsstelle zu einem modernen Service-, Dienstleistungs- und Kommunikations-Zentrum unserer Gesellschaft.

Intensivierung der publizistischen Aktivitäten, um das Ansehen und den Stellenwert der wissenschaftlichen Pharmazie zu stärken.

Stärkung und Ausbau der Zusammenarbeit mit der EUFEPS und der Japanischen Pharmazeutischen Gesellschaft.

Mitsprache in allen Ausbildungsfragen

Gezielte Maßnahmen (u. a. Statements), um der Bagatellisierung des Arzneimittels in der Gesellschaft Einhalt zu gebieten.

Mit der herzlichen Bitte um Unterstützung für die Wahl zum Präsidenten der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft verbleibe ich

Ihr

Manfred Schubert-Zsilavecz, (Vizepräsident)

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