Arzneistoffporträt

Indische Flohsamenschalen – mehr als Laxanzien

Indische Flohsamenschalen besitzen eine enorme Quellfähigkeit und zählen zu den mechanisch wirkenden Laxanzien. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMEA hat ihre Wirksamkeit und Sicherheit mit dem höchsten Evidenzgrad I beurteilt, während andere Laxanzien mit Nebenwirkungen und Risiken assoziiert sind (z. B. Elektrolytverluste, Gewöhnung, Abhängigkeit bis hin zum Circulus vitiosus). Indische Flohsamenschalen werden auch zur Therapie des Reizdarmsyndroms und der wässrigen Diarrhö erfolgreich eingesetzt. Sie senken zudem den Cholesterinspiegel und eignen sich zur Unterstützung der Gewichtskontrolle.

Die Stammpflanze

Indischer Flohsamen (Plantago ovata Forssk. syn. P. ispaghula Roxb.) ist ein einjähriges, niedriges Kraut aus der Familie der Wegerichgewächse. Er wird vorwiegend in Indien und Pakistan angebaut. Die Kapselfrucht enthält 2 bis 2,5 mm lange, kahnförmige Samen. Diese wurden in Europa erstmals in der Britischen Pharmakopöe von 1914 aufgeführt und dienten dort zur Bereitung von Decoctum Ispaghulae als Laxans [3]. Heute sind sie im Europäischen Arzneibuch monographiert [4].

Indische Flohsamenschalen bestehen zu 85% aus Ballaststoffen und Schleimstoffen. Die wirksamkeitsbestimmenden Inhaltsstoffe sind komplex zusammengesetzte Schleimpolysaccharide (Arabinoxylane [5, 6]) die bei Kontakt mit Wasser eine starke Volumenzunahme durch Hydratisierung und Quellung zeigen [3]. Dadurch besitzen die Samenschalen eine enorme Quellfähigkeit. Sie können das 40fache ihres eigenen Gewichts an Wasser (Quellungszahl = 40) aufnehmen [1]. In vitro verbleiben 72% der Ballaststoffe als nicht fermentierbarer Rückstand [2]. Da die Schleime hohe Molekularmassen aufweisen, werden sie wahrscheinlich nicht resorbiert [3]. Weniger als 10% des Schleims wird im Magen hydrolysiert [2].

Wirkungsmechanismus

Die Wirkung der Indischen Flohsamenschalen basiert auf ihrer Quellung im Verdauungstrakt. Nicht resorbierbare Fasern binden Wasser und erhöhen das Stuhlvolumen und die Viskosität des Darminhalts. Durch mechanische Stimulation der Dehnungsrezeptoren in der Darmwand ("stretch stimulus") werden Peristaltik und Defäkation gefördert. Die Vermehrung des Darminhalts und der weichere Stuhl beeinflussen Darmmotilität und Transitzeit somit günstig. Zusätzlich erzeugen die Schleimstoffe eine gleitende Oberfläche, die den Transport des Darminhalts erheblich erleichtert [1]. Die Folge ist eine Normalisierung des Stuhlgangs (s. Grafik). Die Effekte setzen nach 12 bis 24 Stunden ein.

Indische Flohsamenschalen bewirken darüber hinaus im Tierexperiment [8-11] und beim Menschen [12–37] relevante Cholesterinsenkungen. Es wurden Reduktionen des Gesamtcholesterins von durchschnittlich 5,9% [45] bis 14,8% [12] festgestellt. Diese klinischen Daten sind konsistent bei tierexperimentellen Befunden [46]. Da sie auch die Gallensäuresynthese [43] und Gallensäureexkretion [8, 9, 43] steigern, verbessern sie den lithogenen Index (Verhältnis von Cholesterin zu Gallensäure und Phospholipiden [8]).

Indische Flohsamenschalen reduzieren außerdem die Hyperglykämie, indem sie die intestinale Glucoseabsorption hemmen und die Darmmotilität steigern [41]; sie erhöhen die Glucosetoleranz [1, 38–41], reduzieren den Blutdruck und verbessern die endotheliale Dysfunktion [42]. Im Tierversuch hemmt Plantago ovata die Produktion von entzündlichen Mediatoren im Darm [44].

Da die Indischen Flohsamenschalen auch im Magen quellen, verringern sie den Appetit und die Fettaufnahme und können zur Unterstützung der Gewichtskontrolle eingesetzt werden [47].

 

Höchster Evidenzgrad

Eine große Metaanalyse aller klinischen Studien aus dem Zeitraum 1966 bis 2003, die sich mit der Frage beschäftigte, welche medikamentösen Therapien bei der chronischen Obstipation effektiv sind, ergab für Indische Flohsamenschalen eine sichere Wirkung [48]. Darüber hinaus liegen für Indische Flohsamenschalen zahlreiche randomisierte kontrollierte Studien in verschiedenen Indikationsgebieten mit signifikant positiven Ergebnissen vor, was insgesamt auf ein sehr hohes Evidenzniveau nach Kriterien der EBM (Evidence based medicine) schließen lässt.

Konsistent damit ist die Einschätzung der EMEA, die für Indische Flohsamenschalen den höchsten Evidenzgrad ("Level of Evidence I") für die Indikationen habituelle Obstipation, erleichterte Defäkation z. B. bei schmerzhaften Stühlen infolge Analfissuren, Hämorrhoiden, nach rektal-analen operativen Eingriffen sowie als adjuvante Therapieform bei Reizdarmsyndrom (Irritable Bowel Syndrome, IBS) und Hypercholesterinämie auswies [1]. Der Evidenzgrad I setzt randomisierte, kontrollierte Studien oder eine Metaanalyse mit statistisch signifikanten Ergebnissen voraus [49].

Indikationen Habituelle Obstipation

Die habituelle Obstipation ist die wichtigste Indikation für Indische Flohsamenschalen [1, 2]. Die Wirksamkeit und Verträglichkeit wurden in zahlreichen klinischen Studien nachgewiesen (Tab. 1) [7, 50–67]. Das übliche Stuhlgewicht beträgt ca. 150 bis 200 Gramm pro Tag und eine Stuhlfrequenz von dreimal wöchentlich bis dreimal täglich gilt als normal [68]. Eine habituelle Obstipation liegt zumeist dann vor, wenn schwerwiegendere Erkrankungen als Ursache der chronischen Verstopfung ausgeschlossen werden können. Nichtmedikamentöse Maßnahmen wie verstärkte Flüssigkeitsaufnahme oder körperliche Bewegung sind zweifellos wichtig, reichen aber allein oft nicht aus [69].

Tab. 1: Klinische Studien, die die Wirksamkeit von Indischen Flohsamenschalen bei chronischer Obstipation belegt haben (RAND = randomisiert, DB = Doppelblind, CO = crossover, , PLAC = placebokontrolliert, VER = verumkontrolliert, OL = Open label, MULTZ = multizentrisch, PROSP = prospektiv.
Quelle
Studiendesign
Indikation
n
[7]
RAND, PLAC
Idiopathische Obstipation
11
[50]
OL
Chronische Obstipation
75
[51]
VER
Chronische Obstipation
15
[52]
RAND, PLAC, VER
Obstipation (< 3 Stühle/Woche)
21
[53]
RAND, CO, VER
Chronische Obstipation (n = 20),
gesunde Probanden (n = 20)
40
[54]
MULTZ, OL, VER
Obstipation
224
[55]
RAND, DB, PLAC, MULTZ
Chronische idiopathische Obstipation
170
[56]
OL
Obstipation bei M. Parkinson
12
[57]
RAND, DB, PLAC
Chron. Obstipation mit und ohne IBS
10
[58]
PROSP, RAND, OL
Chronische Obstipation
124
[59]
RAND, DB, PLAC
Chronische Obstipation
35

Der übliche Einsatz von Laxanzien kann – vor allem bei Abusus – zu Dehydratation, Elektrolytstörungen, Abhängigkeit und letztlich zu einer Verstärkung der Obstipation führen. Ferner kann die chronische Anwendung von Laxanzien zu irreversiblen Strukturveränderungen des Darmes führen.

Indische Flohsamenschalen können einen entscheidenden Beitrag leisten, diesen Kreislauf zu durchbrechen und den Stuhlgang wieder zu normalisieren. Ihre ausgezeichnete Wirksamkeit entfalten sie besonders dann, wenn die Behandlung nach einer möglichst vollständigen Darmentleerung begonnen wird (s. Kasten "Tipps für die Praxis").

Tipps für die Praxis

  • Patienten mit Stuhlverhaltung infolge chronischer Verstopfung bedürfen einer wirksamen und zugleich auch möglichst physiologischen und sicheren Behandlung. Quellstoff-Präparate wie Flosine® Balance erfüllen diese Anforderungen optimal (5 g Granulat Flosine® Balance entspricht 3 g Indischen Flohsamenschalen. Empfohlene Dosierung für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren: ein gehäufter Teelöffel (5 g) 2- bis 3-mal täglich).
  • Der Effekt von Indischen Flohsamenschalen bei chronischer Verstopfung setzt gewöhnlich bereits innerhalb von 12 bis 24 Stunden ein. Eine vollständige Normalisierung des Stuhlgangs wird nach zwei bis drei Tagen erreicht.
  • Vor Beginn der Einnahme ist es oftmals sinnvoll (besonders in hartnäckigen Fällen mit zum Teil jahrelanger Verstopfung), den Darm mit einem Drastikum (z.B. Sennesblätter oder Sennesfrüchte) möglichst vollständig zu entleeren oder eine Colon-Hydrotherapie durchzuführen.
  • Wie bei allen Quellstoffen ist auf eine reichliche Flüssigkeitszufuhr (Wasser, Tee, Fruchtsaft, ggf. verdünnt) zu achten.
  • Indische Flohsamenschalen gelten bei Obstipation in der Schwangerschaft als Mittel der ersten Wahl.
  • Zur unterstützenden Cholesterinsenkung wird die Anwendung zu den Mahlzeiten empfohlen.

EMEA bescheinigt Wirksamkeit

Für eine der ersten pflanzlichen Arzneistoffe überhaupt hat die Europäische Arzneimittelbehörde EMEA in London die Wirksamkeit und Sicherheit von Indischen Flohsamenschalen zunächst in einer Core-SPC [1] und im Oktober 2006 in Form eines "EU Herbal Monograph" [2] bescheinigt.

Reizdarmsyndrom

Zahlreiche klinische Studien belegen den therapeutischen Wert von Indischen Flohsamenschalen bei Reizdarmsyndrom [60–64]. Dieses ist charakterisiert durch chronisch rezidivierende Unterleibschmerzen, Blähungen, Durchfall und/oder Verstopfung und lässt meist keine organische Ursache erkennen. Bei diesem schwer zu therapierenden Syndrom bewirken Indische Flohsamenschalen konsistent signifikante Verbesserungen der klinischen Symptomatik. Es konnte auch gezeigt werden, dass sie Arzneistoffen wie Lorazepam oder Hyoscinbutylbromid [63], aber auch anderen Ballaststoffen wie Weizenkleie [60] signifikant überlegen sind (Tab. 2).

Tab. 2: Klinische Studien, die die Wirksamkeit von Indischen Flohsamenschalen bei Reizdarmsyndrom (IBS) und anderen gastrointestinalen Indikationen belegt haben (RAND = randomisiert, CO = crossover, DB = Doppelblind, PLAC = placebokontrolliert, VER = verumkontrolliert, OL = Open label, MULTZ = multizentrisch).
Quelle
Studiendesign
Indikation
n
[60]
OL, VER
IBS
30
[61]
DB, PLAC, CO
IBS
20
[62]
DB, PLAC
IBS
80
[63]
OL
IBS
14
[64]
RAND, DB
IBS
96
[65]
RAND, OL, MULTZ
Colitis ulcerosa, Remissionsphase
35
[66]
RAND, CO
Magenentleerung bei Probanden
8
[67]
RAND,CO, DB, PLAC
Hämorrhoiden
53

Diabetes und kardiovaskuläres Risiko

Bereits die zweimal tägliche Gabe von 5,1 g Indischen Flohsamenschalen verbessert die glykämische Kontrolle bei Diabetikern [38] und wird ihnen deshalb empfohlen [41, 75]. Bei insulinpflichtigen Diabetikern kann dadurch sogar eine Reduzierung der Insulindosis erforderlich sein. Somit können Indische Flohsamenschalen auch einen zusätzlichen Beitrag zur Arterioskleroseprävention leisten. Dies wird zusätzlich gestützt durch experimentelle Befunde, die eine Verbesserung der endothelialen Dysfunktion zeigen [42].

Die amerikanische Arzneimittelbehörde (FDA) hat für Indische Flohsamenschalen den Wirkungsanspruch einer Reduktion des kardiovaskulären Risikos gestattet [76].

 

Hämorrhoiden und Analfissuren

Von hoher Praxisrelevanz ist die Wirksamkeit von Indischen Flohsamenschalen, wenn ein weicher Stuhl erwünscht ist, wie z.B. bei Analfissuren oder Hämorrhoiden oder nach anorektalen operativen Eingriffen. In einer Placebo-kontrollierten Doppelblindstudie wurde auch bei symptomatischen Hämorrhoiden ein signifikanter Effekt von Indischen Flohsamenschalen nachgewiesen [67]. In einer prospektiven randomisierten Studie mit Hämorrhoidektomie-Patienten wurde darüber hinaus gezeigt, dass die Dauer des postoperativen Krankenhausaufenthaltes deutlich verkürzt (2,9 Tage vs. 4,1 Tage mit Glycerinöl), die Wiederherstellung der Verdauungsfunktion verbessert und Schmerz sowie Tenesmen reduziert werden konnten [70, 71].

Durchfallerkrankungen

Die Behandlung von wässrigen Durchfällen mit Indischen Flohsamenschalen steht nicht im Widerspruch zur Effektivität bei Obstipation. Aufgrund der guten Quelleigenschaften verbleibt die gebundene Flüssigkeit länger im Darm, wodurch auch hier die Stuhlkonsistenz deutlich verbessert wird. So wurden in einer randomisierten Studie mit Radiotherapie-Patienten die Inzidenz (p = 0,049) und die Schwere (p = 0,030) der strahleninduzierten Diarrhö deutlich reduziert [72]. In einer weiteren randomisierten Studie bei Patienten mit chronischer Diarrhö wirkten Indische Flohsamenschalen zusammen mit Calcium besser als Loperamid [73]. Auch bei chronischer Diarrhö im Kindesalter wurden deutliche Wirkungen festgestellt [74]. Ferner kann die Gabe von Indischen Flohsamenschalen während der Remissionsphase entzündlicher Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) den Krankheitsverlauf stabilisieren [65].

Hyperlipoproteinämien und Diabetes

Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet für Indische Flohsamenschalen sind Hyper- und Dyslipoproteinämien. In zahlreichen klinischen Studien konnten relevante Senkungen des Cholesterinspiegels im Blut nachgewiesen werden [12–37]. Die Reduktion des Gesamtcholesterins betrug durchschnittlich 5,9% [45] bis 14,8% [12]. Auch in Kombination mit Statinen [27], Colestipol [34] oder Phytosterolen [33] wurden z.T. bedeutende additive Cholesterinsenkungen erreicht. So konnte die Simvastatin-Dosis von 20 mg auf 10 mg gesenkt werden, wenn zusätzlich Indische Flohsamenschalen gegeben wurden [27].

Gewichtskontrolle

Indische Flohsamenschalen werden auch zur Unterstützung der Gewichtskontrolle und der Adipositasbehandlung eingesetzt. Auf Grund ihrer Quellwirkung vermehren sie den Mageninhalt und senken das Hungergefühl [47, 75, 77, 78]. Im Vergleich zu anderen marktüblichen "Schlankheitsmitteln" auf Quellbasis (z. B. Alginate, Methylcellulose, Pektine) ist die Volumenausdehnung der Indischen Flohsamenschalen wesentlich höher [3].

Offenbar trägt zum Sättigungseffekt auch bei, dass Indische Flohsamenschalen die Magenentleerung verzögern, wie in einer klinischen Studie an gesunden Probanden gezeigt werden konnte [66]. So senken sie nachweislich die alimentäre Fettaufnahme [47] und tragen zur Reduktion der Adipositas bei [21, 42, 79].

Verträglichkeit und Unbedenklichkeit

Indische Flohsamenschalen sind bei bestimmungsgemäßer Anwendung sehr gut verträglich und sicher. In zahlreichen klinischen Studien wurden keine relevanten Nebenwirkungen festgestellt, teilweise wurde es sogar besser vertragen als das Placebo [80]. Hinweise auf negative Wirkungen während der Schwangerschaft und Stillzeit liegen ebenfalls nicht vor.

Während der ersten Behandlungstage können mitunter Blähungen verstärkt auftreten, diese klingen aber im Verlauf der weiteren Behandlung ab. Nach einer Eingewöhnungszeit von zwei bis vier Wochen hat sich die Darmflora umgestellt, und die anfangs aufgetretenen Flatulenzen verschwinden weitestgehend [3]. Sehr selten sind allergische oder Intoleranzreaktionen.

Zu beachten sind die ausgewiesenen Kontraindikationen wie organisch bedingte Verengungen im Magen-Darm-Trakt, Ileus oder Megacolon-Syndrom. Wie bei allen schleimstoffhaltigen Arznei- und Nahrungsmitteln ist eine behinderte Aufnahme von anderen Arzneistoffen (z.B. Eisen-, Lithium-Präparate) aus dem Magen-Darm-Trakt möglich. Daher sollte zwischen der Einnahme von Indischen Flohsamenschalen und anderen Arzneimitteln ein Abstand von einer halben bis einer Stunde eingehalten werden. Quellmittel und Motilitätshemmer dürfen nicht zur gleichen Zeit eingenommen werden. Indische Flohsamenschalen sollen die Nebenwirkungen von Orlistat verringern [81].

Anwendung in der Schwangerschaft

Indische Flohsamenschalen gelten bei Verstopfung in der Schwangerschaft als Mittel der ersten Wahl [82]. Besondere Restriktionen für Schwangere und Stillende sind nicht zu beachten [1, 2]. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMEA empfiehlt in ihrer Monographie ausdrücklich, dass Schwangere und Stillende in erster Linie Quellstoffe wie Indische Flohsamenschalen anwenden sollen, wenn sie ein Abführmittel benötigen [2].

 

Literatur
[1] EMEA. Final Proposal for a Core Data for lspaghula husk. European Medicines Agency (EMEA), Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC). EMEA/HMPWP/15/00. 2003

[2] EMEA. Community herbal monograph on lspaghula husk (Plantago ovata, Tegumentum ). European Medicines Agency (EMEA), Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC). EMEA/HMPC/340857/2005. Draft. 2005

[3] Hensel A et al. Indische Flohsamenschalen. Eine alte Droge für moderne Zivilisationser­krankungen. DAZ 2001; 01/36: 55

[4] Ph.Eur. Indische Flohsamen - Plantaginis ovatae semen. Europäisches Arzneibuch, Grundwerk 2005, 2005

[5] Fischer MH et al. The gel-forming polysaccharide of psyllium husk (Plantage ovata Forsk). Carbohydr. Res. 2004; 339: 2009-2017

[6] Edwards Set al. Primary structure of arabinoxylans of ispaghula husk and wheat bran. Proc. Nutr Soc. 2003; 62: 217-222

[7] Ashraf W et al. Effects of psyllium therapy on stool characteristics, colon transit and anorectal function in chronic idiopathic constipation. Aliment. Pharmacol. Ther. 1995; 9: 639- 647

[8] Trautwein EA et al. lncreased fecal bile acid excretion and changes in the circulating bile acid pool are involved in the hypocholesterolemic and gallstone-preventive actions of psyllium in hamsters. J Nutr 1999; 129: 896-902

[9] Romero AL et al. The seeds from Plantage ovata lower plasma lipids by altering hepatic and bile acid metabolism in guinea pigs. J Nutr 2002; 132: 1194-1198

[10] Hicks VA et al. The cholesterol-lowering properties of a psyllium-based breakfast cereal in hamsters. Artery 1995; 21: 352-361

[11] Kritchevsky D et al. lnfluence of psyllium preparations on plasma and liver lipids of cholesterol-fed rats. Artery 1995; 21: 303-311

[12] Anderson JW et al. Cholesterol-lowering effects of psyllium hydrophilic mucilloid for hyper­ cholesterolemic men. Arch. Intern. Med. 1988; 148: 292-296

[13] Anderson JW et al. Cholesterol-lowering effects of psyllium-enriched cereal as an adjunct to a prudent diet in the treatment of mild to moderate hypercholesterolemia. Am J Clin. Nutr 1992; 56: 93-98

[14] Anderson JW et al. Cholesterol-lowering effects of psyllium intake adjunctive to diet therapy in men and warnen with hypercholesterolemia: meta-analysis of 8 controlled trials. Am J Clin. Nutr 2000; 71: 472-479

[15] Anderson JW et al. Effects of psyllium on glucose and serum lipid responses in men with type 2 diabetes and hypercholesterolemia. Am J Clin. Nutr 1999; 70: 466-473

[16] Anderson JW et al. Long-term cholesterol-lowering effects of psyllium as an adjunct to diet therapy in the treatment of hypercholesterolemia. Am J Clin. Nutr 2000; 71: 1433-1438

[17] Chan EK et al. Psyllium in hypercholesterolemia. Ann. Pharmacother. 1995; 29: 625-627

[18] Davidson MH et al. A psyllium-enriched cereal for the treatment of hypercholesterolemia in children: a controlled, double-blind, crossover study. Am J Clin. Nutr 1996; 63: 96-102

[19] Davidson MH et al. Long-term effects of consuming foods containing psyllium seed husk on serum lipids in subjects with hypercholesterolemia.Am J Clin. Nutr 1998; 67: 367-376

[20] Everson GT et al. Effects of psyllium hydrophilic mucilloid on LDL-cholesterol and bile acid synthesis in hypercholesterolemic men. J Lipid Res. 1992; 33: 1183-1192

[21] Frati-Munari AC et al. Decrease in serum lipids, glycemia and body weight by Plantage psyl­ lium in obese and diabetic patients. Arch. lnvest Med. (Mex. ) 1983; 14: 259-268

[22] Gupta RR et al. Lipid-loweringefficacy of psyllium hydrophilic mucilloid in non insulin de­ pendent diabetes mellitus with hyperlipidaemia. Indian J Med. Res. 1994; 100: 237-241

[23] Lerman G, 1 et al. [The effect of psyllium plantago in slightly to moderately hypercholes­ terolemic patients]. Arch. Inst. Cardiol. Mex. 1990; 60: 535-539

[24] Levin EG et al. Comparison of psyllium hydrophilic mucilloid and cellulose as adjuncts to a prudent diet in the treatment of mild to moderate hypercholesterolemia. Arch. Intern. Med. 1990; 150: 1822-1827

[25] Maciejko JJ et al. Psyllium for the reduction of cholestyramine-associated gastrointestinal symptoms in the treatment of primary hypercholesterolemia. Arch. Farn. Med. 1994; 3: 955-960

[26] MacMahon M et al. lspaghula husk in the treatment of hypercholesterolaemia: a double­ blind controlled study. J Cardiovasc. Risk 1998; 5: 167-172

[27] Moreyra AE et al. Effect of combining psyllium fiber with simvastatinin lowering cholesterol. Arch. Intern. Med. 2005; 165: 1161-1166

[28] Neal GW et al. Synergistic effects of psyllium in the dietary treatment of hypercholes­ terolemia. South. Med. J 1990; 83: 1131-1137

[29] Olson BH et al. Psyllium-enriched cereals lower blood total cholesterol and LDL cholesterol, but not HOL cholesterol, in hypercholesterolem ic adults: results of a meta-analysis. J Nutr 1997; 127: 1973-1980

[30] Roberts DC et al. The cholesterol-lowering effect of a breakfast cereal containing psyllium fibre. Med. J Aust. 1994; 161: 660-664

[31] Rodriguez-MoranMet al. Lipid- and glucose-loweringefficacy of Plantago Psyllium in type II diabetes. J Diabetes Complications 1998; 12: 273-278

[32] Romero AL et al. Cookies enriched with psyllium or oat bran lower plasma LDL cholesterol in normal and hypercholesterolemic men from Northern Mexico. J Am Coll. Nutr 1998; 17: 601-608

[33] Shrestha S et al. A combination therapy including psyllium and plant sterols lowers LDL cho­ lesterol by modifying lipoprotein metabolism in hypercholesterolemic individuals. J Nutr 2006; 136: 2492-2497

[34] Spence JD et al. Combination therapy with colestipol and psyllium mucilloid in patients with hyperlipidemia. Ann. Intern. Med. 1995; 123: 493-499

[35] Sprecher DL et al. Efficacy of psyllium in reducing serum cholesterol levels in hypercholes­ terolemic patients on high- or low-fat diets. Ann. Intern. Med. 1993; 119: 545-554

[36] Stewart RB et al. Effect of psyllium hydrophilic mucilloid on serum cholesterol in the elderly. Dig. Dis. Sei. 1991; 36: 329-334

[37] Wolever TM et al. Psyllium reduces blood lipids in men and warnen with hyperlipidemia. Am J Med. Sei. 1994; 307: 269-273

[38] Ziai SA et al. Psyllium decreased serum glucose and glycosylated hemoglobin significantly in diabetic outpatients. J Ethnopharmacol. 2005; 102: 202-207

[39] Sierra M et al. Therapeutie effects of psyllium in type 2 diabetie patients. Eur. J Clin. Nutr 2002; 56: 830-842

[40] Sierra Met al. Effects of ispaghula husk and guar gum on postprandial glucose and insulin concentrations in healthy subjects. Eur. J Clin. Nutr 2001; 55: 235-243

[41] Hannan JM et al. Aqueous extracts of husks of Plantage ovata reduee hyperglycaemia in type 1 and type 2 diabetes by inhibition of intestinal glucose absorption. Br. J Nutr 2006; 96: 131-137

[42] Galisteo M et al. A diet supplemented with husks of Plantage ovata reduces the develop­ ment of endothelial dysfunction, hypertension, and obesity by affecting adiponectin and TNF-alpha in obese Zuckerrats. J Nutr 2005; 135: 2399-2404

[43] Buhman KK et al. Dietary psyllium increases fecal bile acid excretion, total steroid exeretion and bile acid biosynthesis in rats. J Nutr 1998; 128: 1199-1203

[44] Rodriguez-Cabezas ME et al. Intestinal anti-inflammatory activity of dietary fiber (Plantage ovata seeds) in HLA-827 transgenic rats. Clin. Nutr 2003; 22: 463-471

[45] Bell LP et al. Cholesterol-lowering effects of psyllium hydrophilic mucilloid. Adjunct therapy to a prudent diet for patients with mild to moderate hypercholesterolemia. JAMA 1989; 261: 3419-3423

[46] Allen KG et al. Hypolipidemic effects of modified psyllium preparations. J Agric. Food Chem. 2004; 52: 4998-5003

[47] Turnbull WH et al. The effect of a Plantage ovata seed eontaining preparation on appetite variables, nutrient and energy intake. lnt. J Obes. Relat Metab Disord. 1995; 19: 338-342

[48] Ramkumar D et al. Efficacy and safety of traditional medical therapies for chronic constipation: systematic review. Am J Gastroenterol. 2005; 100: 936-971

[49] EMEA. Updated Draft Points to Consider on the Evidence of Safety and Effieacy Required for Well-established Herbal Medicinal Products in Bibliographie Applieations (EMEA/HMPWP/23/99) vom 25.10.1999. 1999

[50] Borgia M et al. Treatment of ehronic constipation by a bulk-forming laxative (Fibrolax). J lnt. Med. Res. 1983; 11: 124-127

[51] Hamilton JW et al. Clinical evaluation of methylcellulose as a bulk laxative. Dig. Dis. Sei. 1988; 33: 993-998

[52] Marlett JA et al. Comparative laxation of psyllium with and without senna in an ambulatory constipated population. Am J Gastroenterol. 1987; 82: 333-337

[53] Bouchoucha M et al. Effect of an oral bulking agent and a rectal laxative administered alone or in combination for the treatment of constipation. Gastroenterol. Clin. Biol. 2004; 28: 438-443

[54] Dettmar PW et al. A multi-centre, general practice comparison of ispaghula husk with lactulose and other laxatives in the treatment of simple constipation. Gurr. Med. Res. Opin. 1998; 14: 227-233

[55] McRorie JW et al. Psyllium is superior to docusate sodium for treatment of chronic constipation. Aliment. Pharmacol. Ther. 1998; 12: 491-497

[56] Ashraf W et al. Constipation in Parkinson‘s disease: objective assessment and response to psyllium. Mov Disord. 1997; 12: 946-951

[57] Tomas-Ridocci M et al. The efficacy of Plantage ovata as a regulator of intestinal transit. A double-blind study compared to placebo]. Rev. Esp. Enferm. Dig. 1992; 82: 17-22

[58] Rouse M et al. An open, randomised, parallel group study of lactulose versus ispaghula in the treatment of chronic constipation in adults. Br. J Clin. Pract. 1991; 45: 28-30

[59] Odes HS et al. A double-blind trial of a celandin, aloevera and psyllium laxative preparation in adult patients with constipation. Digestion 1991; 49: 65-71

[60] Hotz J et al. Effectiveness of plantago seed husks in comparison with wheat brain on stool frequency and manifestations of irritable colon syndrome with constipation. Med. Klin (Munich) 1994; 89: 645-651

[61] Jalihal A et al. lspaghula therapy in irritable bowel syndrome: improvement in overall well being is related to reduction in bowel dissatisfaction. J Gastroenterol. Hepatol. 1990; 5: 507-513

[62] Prior A et al. Double blind study of ispaghula in irritable bowel syndrome. Gut 1987; 28: 1510-1513

[63] Kumar A et al. Optimum dosage of ispaghula husk in patients with irritable bowel syndrome: correlation of symptom relief with whole gut transit time and stool weight. Gut 1987; 28: 150-155

[64] Ritchie JA et al. Treatment of irritable bowel syndrome with lorazepam, hyoscine butylbromide, and ispaghula husk. Br. Med. J 1979; 1: 376-378

[65] Fernandez-Banares Fetal. Randomized clinical trial of Plantago ovata seeds (dietary fiber) as compared with mesalamine in maintaining remission in ulcerative colitis. Spanish Group for the Study of Crohn‘s Disease and Ulcerative Colitis (GETECCU). Am J Gastroenterol. 1999; 94: 427-433

[66] Washington N et al. Moderation of lactulose-induced diarrhea by psyllium: effects on motility and fermentation. Am J Clin. Nutr 1998; 67: 317-321

[67] Webster DJ et al. The use of bulk evacuant in patients with haemorrhoids. Br. J Surg. 1978; 65: 291-292

[68] Lauterburg B. Laxantien, Antidiarrhoika, Antiemetika, Anthelminthika. Univ. Bern, Medizinische Fakultät, Institut für Klinische Pharmakologie 2006; http://www.ikp.unibe.ch/lab3/laxativa-antidiarrhoika-anthelminthika.pdf: 1-7

[69] Viel Trinken und Sport: Tipps, die bei Obstipation oft nichts nützen. Ärzte Zeitung, 22.02.2005, 2005

[70] Kecmanovic D et al. Plantageovata (Laxomucil) after hemorrhoidectomy. Acta Chir lugosl. 2004; 51: 121-123

[71] Kecmanovic DM et al. Bulk agent Plantago ovata after Milligan-Morgan hemorrhoidectomy with Ligasure. Phytother. Res. 2006; 20: 655-658

[72] Murphy J et al. Testing control of radiation-induced diarrhea with a psyllium bulking agent: a pilot study. Can. Oncol. Nurs. J 2000; 10: 96-100

[73] Qvitzau S et al. Treatment of chronic diarrhoea: loperamide versus ispaghula husk and cal­ cium. Scand. J Gastroenterol. 1988; 23: 1237-1240

[74] Smalley JR et al. Use of psyllium in the management of chronic nonspecific diarrhea of childhood. J Pediatr. Gastroenterol. Nutr 1982; 1: 361-363

[75] Ceranic Met al. Plantago ovata. Acta Chir lugosl. 2006; 53: 9-11

[76] Federal Register. Federal Register 63 FR 8103, February 18, 1998, corrected: Federal Reg­ ister 63 FR 17327, April 9, 1998

[77] Cybulski KA et al. The threshold for satiating effectiveness of psyllium in a nutrient base. Physiol Behav. 1992; 51: 89-93

[78] Bergmann JF et al. Correlation between echographic gastric emptying and appetite: influence of psyllium. Gut 1992; 33: 1042-1043

[79] Moreno LA et al. Psyllium fibre and the metabolic control of obese children and adolescents. J Physiol Biochem. 2003; 59: 235-242

[80] Plantago ovata. (Psyllium). Altern. Med. Rev. 2002; 7: 155-159

[81] Cavaliere H et al. Gastrointestinal side effects of orlistat may be prevented by concomitant prescription of natural fibers (psyllium mucilloid). lnt. J Obes. Relat Metab Disord. 2001; 25: 1095-1099

[82] Schwangerschaft und Stillzeit. Arzneimittel sind nicht grundsätzlich tabu. Pharmacon Davos 2006. DAZ 2006; 17-02-2006


Anschrift des Verfassers:
 Prof. Dr. Ulrich Mittmann, Waldhofstr. 79119 Freiburg i. Br.

Das könnte Sie auch interessieren

Eine alte Droge für moderne Zivilisationserkrankungen

Indische Flohsamenschalen

Ballaststoffe bei chronischer Obstipation

Kein unnötiger Ballast, sondern Erstlinientherapie

Ballaststoffe sind wirksam in der Erstlinientherapie der chronischen Obstipation

Kein überflüssiger Ballast

Superfoods-Beratungswissen – Teil 15

Flohsamenschalen – das schleimige Quellphänomen

Diskussion um das kardioprotektive Potenzial des Speiseöls

(Un)gesundes Kokosöl

Ernährungsmedizinische Prävention und Begleittherapie von Gallensteinen

Damit die Galle nicht überläuft

Pflanzliche Arzneistoffe mit Evidenz

Mit Phytopharmaka gegen Reizdarm

Eine traditionelle Droge mit Potenzial

Kreuzkümmel

Bempedoinsäure bewährt sich in einer weiteren klinischen Studie

Hoffnungsträger in der Lipidsenkung

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.