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DAZ aktuell
Heilpflanze des Jahres
2008 ist Lavendeljahr
(nhv/ral). Der Echte Lavendel wurde von der Jury des NHV Theophrastus zur Heilpflanze des Jahres 2008 gewählt. Ausschlaggebend für die Wahl war laut einer Pressemitteilung des NHV vor allem die Bedeutung des Lavendels als Nervenpflanze.
Die Gesunderhaltung von Nerven und Seele sei in Zeiten der Reizüberflutung besonders wichtig, erläuterte Christina Schäfer, Heilpraktikerin und Vorsitzende der Jury. Untersuchungen unterstreichen die beruhigende und entspannende Wirkung von Echtem Lavendel und Lavendelöl. Lavendel wirkt entkrampfend, wundheilend, antidepressiv, schmerzlindernd, entzündungshemmend und desinfizierend.
Von der Gattung Lavandula, zu der rund 26 Arten zählen, werden der Echte Lavendel (Lavandula angustifolia), der Speiklavendel (Lavandula latifolia), der Lavandin (Lavandula hybrida) und der Schopflavendel (Lavandula stoechas) heilkundlich verwendet. Lavandula angustifolia wird je nach Höhenlage des Anbaugebietes in zwei Varietäten (Lavendel fein und Lavendel extra) unterschieden. Das bekannteste Anbaugebiet ist die französische Hochprovence. Er wird aber auch in Spanien, Südosteuropa, Russland und Großbritannien kultiviert. Der Halbstrauch wird bis zu 60 Zentimeter groß und hat schmale, lanzettliche, graugrüne behaarte Blätter. Die violetten Blüten duften stark und stehen in Scheinquirlen. Sie können je nach Höhenlage im Juli bis August geerntet werden. Es wird angenommen, dass sich der botanische Name Lavandula vom lateinischen "lavare" – waschen – ableitet.
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