Personen

Geburtstage

Auch wenn er am liebsten jeden Rummel um seine Person vermeiden würde und deswegen Ehrungen zu seinem Geburtstag am Dienstag, den 20. Februar 2007 durch einen Auslandsaufenthalt aus dem Wege geht, ereilt ihn trotzdem das Lob des bayerischen Berufsstandes, das er sich wahrlich verdient hat.

Klaus Lorscheid

Apotheker Dr. Peter Andreas , Hartmeyerstraße 119, 72076 Tübingen, 70. Geburtstag am 28. Februar 2007.

Apothekerin Gisela Baader-Lutz , Am Sonnenberg 23, 78713 Schramberg, 70. Geburtstag am 25. Februar 2007.

Apothekerin Doris Becker , Salinenstraße 46, 78073 Bad Dürrheim, 70. Geburtstag am 28. Februar 2007.

Apothekerin Marianne Esslinger , Hohenloher Straße 25, 74081 Heilbronn, 82. Geburtstag am 26. Februar 2007.

Herbert Kraus , Inhaber der Löwen-Apotheke, Epplestraße 19a, 70597 Stuttgart, 65. Geburtstag am 27. Februar 2007.

Dr. Jörg Oswald , Inhaber der Klosterring-Apotheke, Klosterring 15, 78050 Villingen-Schwenningen, 60. Geburtstag am 25. Februar 2007.

Wulf Rieger , Inhaber der Elch-Apotheke, Marienstraße 25, 73479 Ellwangen, 60. Geburtstag am 26. Februar 2007.

Apothekerin Jutta Rimmele , Alte Bergstraße 30, 77933 Lahr, 83. Geburtstag am 25. Februar 2007.

Rüdiger Stauch , Inhaber der Sonnen-Apotheke, Allerheiligenstraße 13, 77855 Achern, 65. Geburtstag am 27. Februar 2007.

Apothekerin Brigitte Zimmermann geb. Baumann, Schwalbenstraße 3, 71282 Hemmingen, 65. Geburtstag am 26. Februar 2007.

Bayern

Apothekerin Gabriele Dörr , Roland-Sech-Straße 15, 81375 München, 65. Geburtstag am 1. März 2007.

Apothekerin Ilse-Marie Ferneding , Ob. Zwingergasse 18, 97332 Volkach, 70. Geburtstag am 3. März 2007.

Frauke Förschler , Inhaberin der Johannis-Apotheke, Johannis-Platz 16, 82538 Geretsried, 75. Geburtstag am 3. März 2007.

Pharmazierat a. D. Konrad Hentschel , Schleichstraße 37, 90451 Nürnberg, 75. Geburtstag am 25. Februar 2007.

Apothekerin Aud-Brigitte Hertwig , Wiesenstraße 20a, 90537 Feucht, 70. Geburtstag am 28. Februar 2007.

Apothekerin Helene Klein , Föhrenstraße 12, 82256 Fürstenfeldbruck, 75. Geburtstag am 2. März 2007.

Apothekerin Margrit Loher , Kapellenstraße 25/IV, 82008 Unterhaching, 75. Geburtstag am 1. März 2007.

Apothekerin Sigrune Rothenwöhrer , Weststraße 1, 87527 Sonthofen, 65. Geburtstag am 27. Februar 2007.

Apothekerin Ingeborg Scheigenpflug , Marktplatz 24, 94513 Schönberg, 75. Geburtstag am 28. Februar 2007.

Apothekerin Margret Schuster , Schönleitenstraße 10, 83098 Brannenburg, 85. Geburtstag am 3. März 2007.

Gert Singer , Inhaber der Eichendorff-Apotheke, Wölffelstraße 12, 97072 Würzburg, 65. Geburtstag am 26. Februar 2007.

Uta Spörer , Inhaber der Fürstenrieder-Apotheke, Fürstenrieder Straße 102, 80686 München, 70. Geburtstag am 25. Februar 2007.

Apothekerin Hannelore Trenkle , Arnikaweg 2, 87534 Oberstaufen, 75. Geburtstag am 27. Februar 2007.

Brandenburg

Ina Thamm , Rheinstraße 3, 16515 Oranienburg, Inhaberin der Eden-Apotheke in Oranienburg, 60. Geburtstag am 26. Februar 2007.

Nordrhein-Westfalen

Apotheker Hans-Jürgen Beiler , Kurt-Schumacher-Straße 132, 45881 Gelsenkirchen, 65. Geburtstag am 2. März 2007.

Apotheker Rolf Harten , Tückingschulstraße 19b, 58135 Hagen, 75. Geburtstag am 28. Februar 2007.

Apotheker Dr. Cord-Hinrich Henning , Frohlinderstraße 5, 44379 Dortmund, 65. Geburtstag am 27. Februar 2007.

Apotheker Kurt Kellner , Bahnhofstraße 175, 59759 Arnsberg, 80. Geburtstag am 2. März 2007.

Apotheker Hassan Khalil , Probsteinstraße 22, 48145 Münster, 75. Geburtstag am 4. März 2007.

Apotheker Günter Labbert, Johannisstraße 37, 58452 Witten, 85. Geburtstag am 1. März 2007.

Apotheker Bernhard Mayer , Im Eckerngarten 6, 32120 Hiddenhausen, 65. Geburtstag am 26. Februar 2007.

Apothekerin Karin Piekenbrock , Gartenstraße 13, 32049 Herford, 70. Geburtstag am 2. März 2007.

Apotheker Klaus-Dieter Prenner , Palaisstraße 23, 32756 Detmold, 65. Geburtstag am 26. Februar 2007.

Alfons Schramm , Laurentius-Apotheke, Kaiser-Otto-Platz 19, 45276 Essen-Steele, 60. Geburtstag am 26. Februar 2007.

Apothekerin Waltraut Schröder , Hardtstraße 50, 46282 Dorsten, 80. Geburtstag am 26. Februar 2007.

Dr. Peter Serger, Brücken-Apotheke, 40237 Düsseldorf, 80. Geburtstag am 24. Februar 2007.

Apotheker Wilfried Volmer, Am Rosenberg 2, 33647 Bielefeld, 65. Geburtstag am 4. März 2007.

Mecklenburg-Vorpommern

Oberpharmazierätin Renate Kröning, Stranddistelweg 9, 18439 Stralsund, 65. Geburtstag am 1. März 2007.

Apotheker Dieter Schomann , Anne-Frank-Weg 37, 18069 Rostock, 65. Geburtstag am 3. März 2007.

Rheinland-Pfalz

Apotheker Dr. Jürgen-Dieter Becker , Wormser Landstraße 45, 67551 Worms, 70. Geburtstag am 26. Februar 2007.

Dr. Klaus Ergenzinger , Inhaber der Burg-Apotheke, Seilbahnstraße 8, 53505 Altenahr, 65. Geburtstag am 27. Februar 2007.

Dieter Jopp , Inhaber der Paradies-Apotheke, Bahnhofstraße 35, 56626 Andernach, 60. Geburtstag am 25. Februar 2007.

Ingrid Schäfer , Inhaberin der Laurentius-Apotheke, Eichendorffstraße 1, 67549 Worms, 60. Geburtstag am 26. Februar 2007.

Elfriede Strunck, Inhaberin der Apotheke im Rheinhessen Center, Industriestraße 23, 55232 Alzey, 60. Geburtstag am 28. Februar 2007.

Sachsen

Pharmazierätin Dorothea Görigk , An der Koppel 2, 02997 Wittichenau, 70. Geburtstag am 28. Februar 2007.

Pharmazierat Friedrich Lang , Voglerstraße 39, 01277 Dresden, 65. Geburtstag am 1. März 2007.

Apothekerin Erika Pfrötzschner, Rathener Straße 4, 01259 Dresden, 70. Geburtstag am 1. März 2007.

Sachsen-Anhalt

Pharmazierat Dietrich Wolff , 39171 Sülzetal, 65. Geburtstag am 3. März 2007.

Franz Wartenberg , Inhaber der Saline-Apotheke, 06231 Bad Dürrenberg, 60. Geburtstag am 25. Februar 2007.

Apothekerin Ingeborg Ziegler , 06128 Halle, 86. Geburtstag am 27. Februar 2007.

Thüringen

Apothekerin Luise Bachmann , Steinstraße 14, 99976 Hüpstedt, 70. Geburtstag am 2. März 2007.

Apothekerin Ingeburg Löw , Rathenaustraße 4, 07745 Jena, 70. Geburtstag am 2. März 2007.

Pharmazierätin Gisela Ronneberger, Ziegengasse 6, 99084 Erfurt, 70. Geburtstag am 28. Februar 2007.

Todesfälle

Berlin

Dr. med. Paul Erwin Odenbach , ehemaliger Hauptgeschäftsführer der Bundesärztekammer in Berlin und des Deutschen Ärztetages und ehemals Vorsitzender des Marburger Bundes und Vizepräsident der Ärztekammer Nordrhein, verstorben am 10. Februar 2007 im Alter von 82 Jahren.

Akademische Nachrichten

Institut für Pharmazie der Universität Leipzig

Prof. Dr. Michaela Schulz-Siegmund ist neue Professorin für Pharmazeutische Technologie

Prof. Dr. rer. nat. Michaela Schulz-Siegmund ist seit Jahresbeginn neu berufene Professorin für Pharmazeutische Technologie am Institut für Pharmazie der Universität Leipzig.

Die pharmazeutische Technologin hat an der Freien Universität Berlin Pharmazie studiert und erhielt 1992 die Approbation zur Apothekerin. Ihre wissenschaftliche Laufbahn begann Michaela Schulz-Siegmund am Lehrstuhl für Pharmazeutische Technologie der Universität Regensburg. Sie fertigte unter der Leitung von Prof. Daniels eine Dissertation mit dem Titel "Entwicklung tensidfreier Submikron-Emulsionen mit Methylhydroxypropylcellulose als Polymeremulgator" an und wurde 1996 zum Dr. rer. nat. promoviert. Nach der Promotion setzte sie ihre Forschungen als wissenschaftliche Assistentin am gleichen Institut im Arbeitskreis von Prof. Göpferich fort. Es folgte 1998 ein Arbeitsaufenthalt am Department of Bioengineering der Rice University in Houston, Tx. Erfolgreiche Forschungsarbeiten und zahlreiche Publikationen in angesehenen Zeitschriften führten 2004 zur Habilitation mit dem Titel "Towards the formation of 3-D bone tissue in vitro". Fachspezifische Interessen führten Michaela Schulz-Siegmund dann nach Österreich. Sie erhielt an der Karl-Franzens-Universität Graz zuerst eine Gastprofessur und dann eine Vertragsprofessur für Pharmazeutische Technologie.

Wissenschaftlich beschäftigt sich Michaela Schulz-Siegmund mit dem Tissue engineering von Knochen. Bisher galt ihr Interesse der Charakterisierung adhäsiver Knochenmarkzellen und Versorgungsaspekten in 3-D Zellkulturen. Aber auch die Entwicklung, Modifizierung und Verarbeitung von Biomaterialien, der Einfluss von Wachstumsfaktoren auf die Gewebebildung und Drug delivery von Wachstumsfaktoren gehören zu ihren Forschungsschwerpunkten.

Diese Forschungsrichtung kombiniert neue Methoden und Technologien an der Schnittstelle zur Pharmazie und Biomedizin und passt hervorragend in das bio-technologische Profil des Standorts Leipzig. Der Schwerpunkt "Biomedizinisches und Zell Engineering" des Biotechnologisch-Biomedizinischen Zentrums (BBZ) und das Interdisziplinäre Translationszentrum für Regenerative Medizin (TMR) bieten ausgezeichnete Kooperationsmöglichkeiten, so dass in Leipzig günstige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Forschung gegeben sind.

Die Mitarbeiter des Institutes für Pharmazie freuen sich, dass Frau Professorin Schulz-Siegmund in Leipzig angekommen ist. Sie sind sicher, dass ihre engagierte Tätigkeit zur Stärkung der Forschung und Lehre in der Pharmazie beiträgt, dazu viel Erfolg.

Prof. Dr. Karen Nieber Geschäftsführende Direktorin

Münster

Am Institut für Pharmazeutische und Medizinische Chemie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster wurden zum Dr. rer. nat. promoviert:

Apothekerin Nina Wienkötter mit der Dissertation "Pharmakologische Untersuchungen zum spasmolytischen Wirkmechanismus von Thymian-haltigen Extrakten: Beeinflussung des ß2 -adrenergen Systems".

Apotheker Marcel René Töpfer mit der Dissertation "Einfluss von Adenosinrezeptor Agonisten (A1) und -Antagonsiten (A1 , A2B) auf die Insulinsekretion, den 86 Rb+ -Efflux und 45 Ca2+ -Influx von INS-1 Zellen".

Die Arbeiten standen unter der Leitung von Prof. Dr. Eugen J. Verspohl.

Apothekerin Doris Oechtering mit der Dissertation "Monitoring des Wirkstoffes Busulfan und des Hilfsstoffes N,N-Dimethylacetamid unter der i.v.-Busulfantherapie bei Kindern.

Diese Arbeit standen unter der Leitung von Hochschuldozent Dr. Georg Hempel.

Laudationes

Dr. Jens Schneider, Initiator der Qualitätszirkel Pharmazeutische Betreuung, wird 65

Dr. Jens Schneider war zeit seines pharmazeutischen Lebens überzeugter Heilberufler, gepaart mit dem Sendungsbewusstsein, Vorreiter für eine Vielzahl von Kollegen bei der Qualitätszirkel-Entwicklung zu sein. Seinem Beharrungsvermögen, das ihn ebenso auszeichnet wie seine Bescheidenheit, war es letztlich zu verdanken, dass das ursprünglich kleine Pflänzchen "Pharmazeutische Betreuung" mittlerweile zu einem richtigen Blütenleben aufgewachsen ist, das bundesweit zumindest Beachtung fand, in erster Linie aber jede Menge Nachahmer in anderen Kammern gefunden hat. Schon die Entwicklung dieser Idee belegt exemplarisch, dass Dr. Schneider ein tief verwurzeltes Vertrauen in den Berufsstand und in die im Berufsstand steckenden Kräfte hat. Es war immer seine Devise und sein Vorgehensstil – während seiner Zugehörigkeit zum Vorstand ebenso wie in den sechs Jahren als Vizepräsident der Bayerischen Landesapothekerkammer – dass er die Politik der kleinen Schritte bevorzugt hat und bestrebt war, durch dezente Anstöße die Eigendynamik der Massen anzustacheln, die er in Bewegung bringen wollte. Sein Verständnis für Notlagen und Notsituationen anderer Menschen machten es für ihn selbstverständlich, sich mit seiner ihm eigenen Energie auch in der Suchtbekämpfung einzusetzen und so war er maßgeblich im Arbeitskreis Sucht und im Suchtforum tätig. Als daneben durchaus realistischer Mensch wusste er, dass sich die im Berufsstand per se vorhandene Fortbildungsbereitschaft verstärken lässt, wenn schwarz auf weiß Rechenschaft über die hierin erbrachten Leistungen abgelegt wird. Es war daher für Dr. Schneider naheliegend, das Fortbildungszertifikat zu forcieren, das den sichtbaren Beleg für den Fortbildungswillen der Apotheker darstellt.

Für seine außergewöhnlichen Leistungen, die Dr. Jens Schneider, der immer Apotheker und heilberuflicher Überzeugungstäter geblieben ist, erbracht hat, wurde er sowohl mit der Lesmüller-Medaille als auch mit der Dr. Hermann-Vogel-Medaille ausgezeichnet. Er ist damit Träger der höchsten Ehrungen des Berufsstandes. Wie es seine Art ist, keine Halbheiten mitzutragen, hat er sich nach Einarbeitung seiner jeweiligen Nachfolger binnen zwei Jahren konsequent aus der Berufspolitik zurückgezogen und nunmehr auch seine Apotheke in Augsburg in jüngere Hände übergeben. Wir danken ihm für sein langjähriges Engagement, mit dem er in über 30 Jahren und in unterschiedlichsten Funktionen den Berufstand ganz wesentlich in einem positiven Sinne mitgeprägt hat.

Wir wünschen Herrn Dr. Jens Schneider im beruflichen und berufspolitischen Ruhestand das Allerbeste!

Dr. Ulrich Krötsch Präsident der Bayerischen Landesapothekerkammer

Nachrufe

Apotheker Klaus Lorscheid im 63. Lebensjahr verstorben

Wir haben zur Kenntnis nehmen müssen, dass Klaus Lorscheid am 12. Februar 2007, nach kurzer, schwerer Krankheit, für immer von uns gegangen ist.

Klaus Lorscheid wurde am 22. Januar 1944 im Westerwald geboren. Er wuchs in der Nachkriegszeit zunächst im Westerwald und dann in Essen auf. Nach dem Abitur verschlug ihn sein Studium – zunächst im Fach Chemie – nach Clausthal-Zellerfeld. Schon bald entdeckte er jedoch seine Liebe für die Pharmazie. Er wechselte nicht nur das Fach, sondern auch die Hochschule und ging an die Universität Bonn. Während seines Studiums arbeitete er in einer Apotheke in Nettersheim. Seinen Berufseinstieg als approbierter Apotheker hatte Klaus Lorscheid in Essen. Danach verließ er Nordrhein, um im südhessischen Viernheim eine Apotheke zu leiten. Nach rund anderthalb Jahren zog es ihn jedoch in seine nordrheinische Heimat zurück. Im August 1974 gründete er in Kall in der Eifel die Nikolaus-Apotheke, die er bis zu seinem Tode leitete.

Neben seiner apothekerlichen Tätigkeit hat sich Klaus Lorscheid stets in zahlreichen Gremien für den Berufsstand ehrenamtlich eingesetzt. 1986 wurde er zum Vorsitzenden des Apothekerverbandes Aachen gewählt. Kein ganz leichtes Amt, grenzt das Gebiet dieses Bezirksverbandes des Apothekerverbandes Nordrhein doch unter anderem an die europäischen Nachbarländer Niederlande und Belgien. Durch die unterschiedlich strukturierten Apotheken- und Arzneimittelsysteme, die traditionell stark grenzüberschreitenden Aktivitäten der Bürger des Grenzgebietes und die fortschreitende europäische Integration kam es nicht selten zu diffizilen Aufgabenstellungen im Rahmen der Arzneimittelversorgung durch öffentliche Apotheken. Klaus Lorscheid löste diese stets mit äußerst sensiblem gesundheitspolitischem und standespolitischem Fingerspitzengefühl. Die durch ihn erreichten Lösungsansätze finden sich bis heute in Versorgungsverträgen mit den Partnern der nordrheinischen Euregios.

Im Rahmen des Pressesprecher-Netzwerkes von Apothekerkammer und Apothekerverband Nordrhein war er seit 1999 als Pressesprecher im Kreis Euskirchen tätig. Durch sein großes Engagement gelang es ihm in kürzester Zeit, die Apothekerschaft als Heilberuf in den Medien seiner Region positiv und nachhaltig zu präsentieren.

Ein weiterer maßgeblicher Schwerpunkt der ehrenamtlichen Tätigkeit von Klaus Lorscheid war sein Einsatz in den Gremien des Apothekerverbandes Nordrhein. Viele Jahre gehörte er dem Krankenkassenausschuss und der Verhandlungskommission des Apothekerverbandes Nordrhein an. Als Vorsitzender des Aachener Apothekerverbandes war er fast 20 Jahre, bis zum Jahre 2003, Mitglied des Beirates des Apothekerverbandes Nordrhein. Seine wichtige Funktion als Sprecher des Finanzausschusses nahm Klaus Lorscheid von 1999 bis zu seinem Tode sehr umsichtig und gewissenhaft wahr. Ihm ist es mitzuverdanken, dass der Apothekerverband Nordrhein stets über die nötigen finanziellen Ressourcen zur Übernahme neuer verbands- und gesundheitspolitischer Aufgaben verfügte.

Das ehrenamtliche Engagement von Klaus Lorscheid war außergewöhnlich und beispielhaft. Seine Ämter im Verband hat er stets im Sinne der Weiterentwicklung unseres Berufsstandes ausgeübt. Der Apothekerverband Nordrhein wird Klaus Lorscheid in steter ehrender Erinnerung behalten. Wir trauern um einen geschätzten Kollegen.

Thomas Preis, Vorsitzender des Apothekerverbandes Nordrhein

Heinz Frohnecke, Bremen, verstorben

Manche Menschen lassen angesichts ihrer körperlichen und geistigen Vitalität auch bei fortgeschrittenem Alter keinen Gedanken an das "media vita in morte sumus" aufkommen, weshalb ihr plötzlicher Tod umso größere Bestürzung hervorruft. Zu diesen gehörte auch Heinz Frohnecke, der am 10. Februar 2007 verstorben ist.

Mit ihm verliert die Apothekerschaft einen prominenten Repräsentanten, der die Geschicke und den Aufbau einer Vielzahl heute nicht mehr hinweg zu denkender Institutionen der Apothekerschaft entscheidend geprägt hat. 1915 in Berlin geboren, hat Heinz Frohnecke 1948 Bremen zu seiner Wahlheimat gemacht. Dort begann er nach der Währungsreform mit dem Aufbau seiner Findorff-Apotheke. In dieser Zeit ein nicht einfaches Unterfangen, gab es doch weder Industrie noch Großhandel, war somit also ein großer Teil der Arbeit der Eigenherstellung von Arzneimitteln gewidmet. Heinz Frohnecke fand dennoch Zeit und Kraft für ein Engagement, das, so wird ihm von Zeitzeugen bescheinigt, unter dem Vorzeichen stand, höchste Ansprüche für die geordnete und sichere Arzneimittelversorgung der Bevölkerung zu erfüllen.

Als einer der Mitbegründer war Heinz Frohnecke von 1959 bis 1974 Vorsitzender des Bremer Apothekervereins und in dieser Eigenschaft verantwortlicher Verhandlungs- und Gesprächspartner der Krankenkassenverbände. Ab 1962 stellvertretender Kammerpräsident der Apothekerkammer Bremen, war er von 1974 bis 1982 deren Präsident. Doch nicht genug: Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung in der ersten Hälfte der fünfziger Jahre sollte die Anzahl der wieder betriebsbereiten Apotheken in Bremen steigen, die Versorgung sich bessern und die vorrangigen Aufgaben sich wandeln. Es war Heinz Frohnecke, der frühzeitig das Erfordernis erkannte, die Rezeptabrechnung der Apotheken mit den Kassen zu systematisieren und zu diesem Zweck eine gemeinsame Einrichtung zu schaffen.

Mit anderen, die seine Überzeugung teilten, gründete er 1954 die Bremer Rezeptabrechnungsstelle, deren Vorstandsmitglied er wurde. Die Idee sollte sich bewähren. Nur noch eine Frage der Zeit war es, bis Anfang der siebziger Jahre das Norddeutsche Apotheken-Rechenzentrum e.V. entstand: jetzt rechnet das NARZ für die Apotheken in Bremen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. ab. Vorstandsvorsitzender des NARZ wurde Heinz Frohnecke. Es mag kein Zufall sein, dass diese für ganz Norddeutschland tätige Institution ihren Sitz in Bremen fand.

Bis 1976 sollte Heinz Frohnecke Vorsitzender bleiben. Wer ihn kennt, weiß, dass er die ihm nunmehr zur Verfügung stehende Zeit für seine große Leidenschaft, das Fliegen, genutzt haben wird. 1985 wählte die Mitgliederversammlung Heinz Frohnecke erneut zum Vorstandsvorsitzenden. Mit der ihm eigenen Dynamik entzog er sich dieser Bitte nicht. Er stellte sich der Aufgabe bis 1992.

In dieser Zeit wurden ihm für seine Verdienste um den Apothekerstand das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen, ebenso die Ehrenpräsidentschaft für die Apothekerkammer Bremen und die Auszeichnung als Ehrenvorsitzender des Bremer Apothekervereins e. V. und des Norddeutschen Apotheken-Rechenzentrums e. V.

Heinz Frohnecke hatte die Souveränität, seine vielen Ämter nach und nach abzugeben, um jüngeren Kollegen Platz zu machen und sich nur noch seiner Apotheke in Bremen zu widmen.

Ein überaus arbeitsintensives und erfolgreiches Leben ist dahingegangen. Viele von uns wissen gar nicht, was sie ihm zu verdanken haben. Alle die, die ihn gekannt haben, werden sich seiner in Hochachtung und Dankbarkeit erinnern.

Dr. Richard Klämbt Gerd Welge Dr. Jörn Graue

Zum Tode von Dr. Karl-Wilhelm Gergs

Am 11. Februar 2007 verstarb Karl-Wilhelm Gergs friedlich im Kreis seiner Familie in Hamburg-Harburg.

In Clausthal-Zellerfeld am 20. Juni 1914 geboren, leistete er sein Praktikum in der Schwan-Apotheke in Hamburg. 1935 bestand Gergs das Vorexamen, im Oktober 1939 folgte die Approbation Im Februar 1940 legte er das Nahrungsmittelchemiker-Hauptexamen ab und wurde im März 1942 zum Dr. rer. nat. promoviert. Ein Jahr später übernahm er die väterliche Adler-Apotheke in Harburg als Pächter; von 1956 bis 1986 als deren Eigentümer. Am 1. April 1986 verpachtete er die Apotheke an seinen Sohn Thomas Gergs.

Maßgeblich beteiligte Gergs sich an der 1954 erfolgten Wiedergründung des traditionellen Hamburger Apothekervereins e. V., dessen Mitglied er bis 1986 war. Er bekleidete zahlreiche Ehrenämter und wirkte in vielen Kommissionen führend mit. Als Präsident der Realrechtsapotheker vertrat er erfolgreich die Interessen zahlreicher Kollegen. Drei Jahrzehnte stellte er seine Kraft und Erfahrung als Mitglied des Vorstandes, von 1966 bis 1968 als dessen Vorsitzender, in die Dienste des Hamburger Apothekervereins.

Darüber hinaus engagierte er sich als Aufsichtsratsmitglied der DAP – Deutsche Apothekerpräparate – und als Verwaltungsrat des NARZ – Norddeutsches Apothekenrechenzentrum e.V. von 1970 bis 1984. 1979 wurde ihm die höchste Ehrung, die die ABDA vergibt, zuteil, die Hans-Meyer-Medaille.

Das erste Mal begegnete ich Dr. Gergs 1966 in der Sternschanzenapotheke, als er unermüdlich mit dem ihm eigenen Ungestüm versuchte, mich als Abnehmer für seine geliebten "Ogehaletten" zu gewinnen. Seiner Redekunst hatte ich wenig entgegenzusetzen. Thema war natürlich der plötzliche Tod seines Vorgängers im Amt des Vorsitzenden des Hamburger Apothekervereins, Dirk Boyens, der bis dahin auch Pächter der nunmehr von mir geführten Sternschanzen-Apotheke war.

In einem gemeinsamen Jahr im Vorstand des HAV konnte ich, wenn auch nicht immer ganz spannungsfrei, das Bild eines Kollegen gewinnen, der in vorbildlicher Weise kaufmännisches Denken mit apothekerlicher Pflicht und Verantwortung bewusst verbinden konnte. Die Hamburger Apothekerschaft hat ihm viel zu verdanken. Wir nehmen heute Abschied von Karl-Wilhelm Gergs, dessen Wirken bis in die erste Hälfte des vorigen Jahrhunderts zurückreicht.

Dr. Jörn Graue, Hamburg

1 Kommentar

Nichte des Verstorbenen

von Gergs-Herzer, Gabriele am 14.03.2019 um 21:15 Uhr

Hallo, ich, wie oben benannt, bin ich die Nichte. Mein war Oskar Gergs. Würde bzw mit der Familie, wenn sie möchte, Kontakt aufnehmen. Mit freundlichen Grüßen Gabriele Gergs-Herzer. Die Familie kennt mich, meine Familie und meinen Bruder.

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