50 Mio. für Contergan-Opfer

Berlin (ks). Die Firma Grünenthal will wieder Geld in die Conterganstiftung fließen lassen. Wie das Pharmaunternehmen letzte Woche bekannt gab, sollen in mehreren Schritten 50 Mio. Euro eingezahlt werden, um die Lebenssituation der Contergan-Opfer zu verbessern. Damit verdoppelt sich der Kapitalstock der Stiftung. Der Bundesverband Contergangeschädigter e.V. sieht das Modell als Schritt in die richtige Richtung an.

Grünenthal will Kapitalstock der Stiftung verdoppeln

Jahrzehntelang herrschte zwischen der Contergan-Herstellerfirma und den Geschädigten Stillschweigen. 50 Jahre später ist man jedoch ins Gespräch gekommen – mit einem positiven Ergebnis für die noch lebenden Contergangeschädigten. Sebastian Wirtz, geschäftsführender Gesellschafter bei Grünenthal, zeigte sich erleichtert. Gemeinsam habe man eine Lösung gefunden, die den Betroffenen schnell und dauerhaft zugutekommen soll. Mit den von Grünenthal gespendeten Geldern soll einmal pro Jahr ein zusätzlicher, persönlicher Betrag für die Betroffenen ermöglicht werden. Die Gespräche hierzu mit den Regierungsfraktionen seien auf sehr gutem Wege, so Wirtz. Die beiden Stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden von CDU/CSU, Ilse Falk, und SPD, Christel Humme, begrüßten die Pläne des Pharmaunternehmens. Sie betonten, dass sich beide Regierungsfraktionen dafür einsetzen werden, dass die finanziellen Mittel den Contergangeschädigten direkt zur Verfügung gestellt werden und die ersten Ausschüttungen an die Betroffenen möglichst rasch vorgenommen werden können..

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