DAZ aktuell

Alternative Formate mit neuem Namen?

Kontroverse Positionen zu virtuellem Apothekertag

tmb/eda | War die Absage des Deutschen Apothekertages (DAT) unvermeidbar oder eher ungeschickt? ­Dazu gehen die Meinungen auch unter den Vertretern der ABDA-­Organisationen auseinander. Die Kontroverse lässt sich auf die Frage zuspitzen, ob alternative Online-Formate als virtueller Apothekertag oder unter ganz anderen Bezeichnungen vermarktet werden sollten und was dies für die Berufspolitik bringen würde.

Schüßler-Salze in der Praxis

Der Oldenburger Arzt Dr. med. Wilhelm Schüßler (1821 bis 1898) veröffentlichte vor 135 Jahren im März 1873 die Grundzüge seines neuen Heilverfahrens unter dem Titel "Eine abgekürzte homöopathische Therapie" in der "Allgemeinen Homöopathischen Zeitung" [1]. Mit dieser öffentlichen Darlegung und den sich anschließenden Auseinandersetzungen begann die Entwicklung und Verbreitung einer neuen Heilweise, die bis heute weltweit Anhänger gefunden hat. Schüßler erkannte die Notwendigkeit einer ausreichenden und körpergerechten Mineralstoffzufuhr für den menschlichen Körper. Seine Heilweise benannte er: Biochemie. Sie baut auf der Grundlage allen Lebens auf: auf der einzelnen Zelle. Die Heilweise gründet auf den physiologisch-chemischen Vorgängen im menschlichen Organismus. Mit den zwölf Mineralstoffen nach Dr. Schüßler werden ausschließlich homogene Stoffe in potenzierter Form zugeführt. Ziel ist die Regulierung des Mineralstoffhaushaltes und die Steuerung der extra- und intrazellulären Konzentration der Mineralstoff-Ionen. Dadurch sollen mögliche Defizite der Zelle, die zu gesundheitlichen Störungen führen, ausgeglichen werden. Schüßler-Salze haben keine Nebenwirkungen und können altersunabhängig angewandt werden. Es gibt keine Kontraindikationen für Schwangere. Die homöopathische Zubereitung der Mineralstoffe dient der Vereinzelung der Moleküle, um ihre Aufnahme zu optimieren. Im Unterschied zu orthomolekularen Produkten werden die Mineralstoffe durch die Potenzierung stark "verdünnt". Schädliche Wirkungen sind daher auch bei höheren Dosierungen ausgeschlossen.

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