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Wenn vor Angst das But in den Adern gefriert

"Das lässt mir das Blut in den Adern gefrieren", sagt man, wenn einem etwas große Angst einjagt. Der Spruch ist wörtlich zu nehmen, haben Bonner Mediziner nun in einer Studie herausgefunden. Menschen mit einer ausgeprägten Angststörung neigen eher zu einer erhöhten Blutgerinnung als psychisch Gesunde, so ihr Fazit.

Frühere Studien haben gezeigt, dass Stress und Angst die Blutgerinnung beeinflussen können. Die Studien stützen sich allerdings fast nur auf Fragebögen bei gesunden Menschen. Dagegen verglichen Mediziner um Franziska Geiser und Ursula Harbrecht nun erstmals die Gerinnung bei Angstpatienten mit der von gesunden Probanden. Sie nahmen den Studienteilnehmern Blut ab und ließen sie dann Testaufgaben am Computer bewältigen. Danach erfolgte eine zweite Blutentnahme. Die Auswertung des Blutes ergab: Bei Angstpatienten war das Gerinnungssystem deutlich stärker aktiviert als bei den Kontrollen. Die verstärkte Gerinnungsneigung könnte der Grund sein, warum Angstpatienten statistisch gesehen ein um den Faktor 3 bis 4 erhöhtes Risiko haben, an einer Herzerkrankung zu sterben.


ral


Quelle: Pressemitteilung der Universität Bonn, 25.3.2008

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