Prisma

Alkohol beugt rheumatoider Arthritis vor

Der regelmäßige Genuss einer kleinen Menge Alkohol verringert das Risiko für rheumatoide Arthritis um bis zu 50 Prozent, schreiben schwedische Wissenschaftler in den "Annals of the Rheumatic Disease".

Ein Team um Henrik Kallberg vom Karolinska Institut wollte einen möglichen Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum, Rauchgewohnheiten und dem Risiko für eine rheumatoide Arthritis untersuchen. Die Forscher analysierten dazu die Daten von 2750 Personen, die an zwei Fall-Kontroll-Studien teilgenommen hatten. Ergebnis: Während Rauchen das Risiko für die Entstehung einer rheumatoiden Arthritis deutlich erhöhte, führte der regelmäßige Genuss von Alkohol zum gegenteiligen Ergebnis: Das Risiko war bei jenen Teilnehmern, die eine Alkoholmenge von fünf Gläsern Wein pro Woche tranken, um bis zu 50 Prozent gegenüber jenen, die kaum oder gar keinen Alkohol konsumierten, verringert. Worauf der Zusammenhang beruht, ist allerdings noch unklar. Klar ist jedoch, dass zu viel Alkohol den positiven Effekt zunichte macht.


ral


Quelle: Kallberg, H. et al.: Ann. Rheum. Dis., Online-Vorabpublikation, DOI: 10.1136/ard.2007.086314

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