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In den Wechseljahren auf Fett achten

Bei Frauen in den Wechseljahren steigt unter anderem das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wegen einer sich verändernden Fettverteilung. Wissenschaftler betonen jedoch, dass ein gesundheitsbewusster Lebensstil dem entgegenwirken kann.

Wenn in den Wechseljahren die Hormonproduktion in den Eierstöcken nachlässt, sollten Frauen ihrer Ernährung einen großen Stellenwert einräumen. Grund dafür ist das steigende Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Dr. Elke Lehmkuhl von der Berliner Charité vor Kurzem auf einem ernährungswissenschaftlichen Kongress erläuterte. Fast alle Frauen nehmen in der Phase der Wechseljahre an Gewicht zu. So sind mit 50 Jahren rund 60% der Frauen übergewichtig, 24% davon sogar adipös. Problematisch erweist sich dabei, dass sich das Körperfett nun nicht mehr im Bereich von Hüfte und Oberschenkeln, sondern im Bauchbereich sammelt. Gerade die stammbetonte Adipositas birgt Gefahren, da sie Typ-2-Diabetes und Arteriosklerose begünstigt. Zwar ist die Verteilung des Körperfetts hormonell bedingt, doch wird diskutiert, ob auch Ernährungsmuster bedeutend sind. So zeigte eine Studie, dass der Taillenumfang mit dem Wurst- und Fleischkonsum stieg, jedoch nicht mit Obst und Gemüse. Die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Birgit-Christiane Zyriax empfiehlt daher Frauen in den Wechseljahren, "auf eine energiekontrollierte Kost mit hoher Nährstoffdichte zu achten".

Eine Änderung des Lebensstils kann sich tatsächlich als positiv erweisen. Das zeigen die Ergebnisse der Nurses-Health-Study. Demzufolge lassen sich 82% der Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen durch gesunde Ernährung, Rauchverzicht sowie regelmäßige körperliche Aktivität vermeiden.


ka


Quelle: aid-PresseInfo

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