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DeutschlandCard startet im März
Ab dem 3. März wird die DeutschlandCard bei den Partnern sowie im Internet kostenfrei erhältlich sein. Mehr als 20 Millionen Karten sollen ab Start verfügbar sein. Zu den weiteren Partnern gehören bislang Marktkauf, die porta-Einrichtungshäuser und der Last-Minute-Reisen-Anbieter L‘TUR. Zudem sind regionale Partnerunternehmen in das Bonusprogramm integriert. Noch im laufenden Jahr sollen weitere Partner hinzukommen. Gespräche soll es insbesondere mit dem Drogeriefachhandel, Textil- und Baumärkten geben.
Punkte für den Kindergarten
Die mit der DeutschlandCard gesammelten Punkte können entweder direkt bei den Partnern, im Prämienshop oder aber als Spende eingelöst werden. Spendenpartner sind die deutschen SOS-Kinderdörfer, die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe sowie die Andreas Gärtner-Stiftung. In einigen Regionen können die Punkte sogar in Zuschüsse für einen Kindergartenplatz umgetauscht werden.
Gehe sieht großes Potenzial
Die DeutschlandCard GmbH, eine Tochter des Medien- und Kommunikationsdienstleisters arvato Bertelsmann, glaubt an den Erfolg ihrer Karte. Nach einer Studie der GfK (Growth from Knowledge) Marktforschung seien knapp zwei Drittel der deutschen Konsumenten der Auffassung, dass es das ideale Multipartnerprogramm noch nicht gebe. Ein Großteil der Verbraucher erwarte von derartigen Programmen, dass sie ein breites Portfolio an teilnehmenden Geschäften in der eigenen Region bis hin zum Händler "direkt um die Ecke" bieten, bei denen man mindestens einmal pro Woche einkauft. Und genau dies sieht das Unternehmen bei der DeutschlandCard erfüllt. Auch André Blümel, Vorsitzender der Gehe-Geschäftsführung, meint, dass die neue Karte "hervorragend" zu den "gesund leben"-Apotheken passe: Sie sei "gewissermaßen ein Premiumprodukt", dass sich sehr gut in das Programm der Apotheken-Kooperation einfüge. Das Potenzial der Karte ist aus Sicht von Gehe sehr groß. "Das werden die Apotheken unserer Kooperation an steigenden Kundenzahlen und besserer Kundenbindung, vor allem aber die Apothekenkunden selbst deutlich merken", prognostiziert Blümel.
Gesättigter Markt?
Es gibt allerdings auch Zweifler: "Es gibt jetzt schon zu viele Karten, der Kunde weiß gar nicht mehr, wohin damit im Portemonnaie", sagte Wolfgang Twardawa, Marketingexperte der GfK dem "Tagesspiegel". Auch bei der Konkurrenz Happy Digits sieht man sich offensichtlich nicht bedroht, da man den Markt bereits für gesättigt hält. Eine Sprecherin der Betreiberfirma äußerte gegenüber dem "Handelsblatt", dass es für einen Dritten schwierig werde, neue Partner zu finden, da die meisten großen Unternehmen bereits Partner bei Happy Digits oder Payback seien. Auch andere Marktkenner raten interessierten Unternehmen dem Handelsblatt-Bericht zufolge, mit dem Einstieg abzuwarten bis die DeutschlandCard wettbewerbsfähig ist.
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