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Tamiflu und Relenza in Norwegen jetzt ohne Rezept
Die verschreibungsfreie Abgabe der Neuraminidasehemmer soll die Verfügbarkeit innerhalb von 24 Stunden nach Feststellung der ersten Symptome bei Patienten garantieren und so die schnelle Verbreitung des Virus eindämmen. Nach Schätzungen des norwegischen Gesundheitsministeriums sind mehr als 175.000 Norweger mit dem H1N1-Virus infiziert, bislang gibt es 15 bestätigte Todesfälle.
"Sämtliche Apotheker sind im Bereitschaftsdienst, alle anderen Termine sind abgesagt", wird dazu Kjell Paulsrud, Geschäftsführer von Norsk Medisinaldepot (NMD), einer Celesio-Tochter, die in Norwegen die Kette Vitusapotek betreibt, in einer Pressemitteilung zitiert. "Wir haben uns seit April dieses Jahres auf diese Situation vorbereitet und sind folglich in der Lage, umgehend und zielgerichtet damit umzugehen." Die Apotheker von Vitusapotek teilten auch Schutzmasken und dazugehörige Informationsbroschüren aus.
Norwegens Gesundheitsministerin Anne-Grete Strøm-Erichsen lobte die professionelle Vorgehensweise und die Einsatzbereitschaft der Apotheker in Norwegen im Kampf gegen das H1N1-Virus. Die Apotheker würden helfen, sowohl die Verbreitung des Virus zu verlangsamen als auch das Gesundheitssystem zu entlasten.
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