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Prisma
Brokkolisprossen schützen den Magen
Wie Forscher um Jed Fahey von der John Hopkins Universität in Baltimore in "Cancer Prevention Research" schreiben, soll der regelmäßige Genuss von Brokkolisprossen dazu beitragen, das Risiko für Magenkrebs zu senken. Basis für diese Aussage sind mehrere Studien, in denen entsprechende Effekte beobachtet werden konnten. So wurden die Sprossen unter anderem in Japan bei 25 Probanden eingesetzt, deren Magen mit Helicobacter pylori besiedelt war. Über acht Wochen erhielten sie täglich 70 g Brokkolisprossen zu essen, eine gleich große Kontrollgruppe aß täglich die gleiche Menge Alfalfa-Sprossen. Zu Studienende hatte sich die Helicobacter-pylori-Zahl in der Brokkoligruppe deutlich reduziert, nicht jedoch in der Alfalfa-Gruppe. Die Forscher führen den Effekt auf das in Brokkolisprossen reichlich, in Alfalfa jedoch nicht enthaltene antioxidativ wirksame Sulforaphan zurück. Hierfür sprechen auch Mausversuche, in denen die Wissenschaftler den Wirkmechanismus der Brokkolisprossen näher untersuchten. Danach aktiviert Sulforaphan ein Gen namens Nrf2. Es ist für die Produktion von Enzymen verantwortlich, die den Organismus vor schädlichen DNA-Veränderungen und Entzündungen schützen sollen. In Mäusen, denen Nrf2 fehlte, entfalteten Brokkolisprossen keine protektiven Wirkungen. Trotz der positiven Studienergebnisse: Als alleiniges Mittel zur Helicobacter-pylori-Eradikation sind Brokkolisprossen laut den Studienautoren nicht geeignet. Sie könnten jedoch helfen, die Erregerzahl im Magen zu senken. ral
Quelle
Fahey, J. et al.: Cancer Prevent. Res. 2009; 2: 353 – 360
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