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- DAZ 35/2009
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ADEXA Info
Nur 20 Prozent sind mit ihrem Vorgesetzten zufrieden
Gefragt wird nach verschiedenen Aspekten der Führungsqualität des Vorgesetzten wie Vertrauen, Kontakt- und Teamfähigkeit, Delegieren und Motivieren, Fairness sowie Zeitmanagement. Zudem wird nach der Einschätzung der eigenen Arbeitszufriedenheit und dem Unternehmenserfolg gefragt. 53% der Teilnehmer schätzen sich selbst als erfolgreich ein, und ebenso viele bewerten ihr Unternehmen als erfolgreich.
27% der Befragten sind insgesamt zufrieden bis sehr zufrieden mit ihrer Arbeit, 39% der Befragten sind mit ihrer Arbeit eher unzufrieden. 35% vergeben eine neutrale Wertung.
Die Wissenschaftler der Ruhr-Uni Bochum sehen einen starken Zusammenhang zwischen der Arbeitszufriedenheit von Beschäftigten und deren Beurteilung ihres Chefs (s. Kasten).
40% der Arbeitszufriedenheit
"Die Arbeitszufriedenheit hängt stark zusammen mit der Zufriedenheit mit dem Chef: Mit ihr können 40% der Arbeitszufriedenheit erklärt werden. Ob ein Mitarbeiter mit seiner Führungskraft zufrieden ist, hängt insbesondere von dem gegenseitigen Vertrauen, dem Gespür der Führungskraft für die Stimmung und für die aktuellen Fragestellungen im Team, dem angemessenen Delegieren, Koordinieren und Organisieren fachlicher Aufgaben und dem fairen Verhalten der Führungskraft gegenüber ihren Mitarbeitern ab." |
Dazu Barbara Neusetzer, Erste Vorsitzende von ADEXA: "Auch wenn man berücksichtigt, dass unzufriedene Mitarbeiter sich vielleicht eher über solch eine Umfrage Luft machen als zufriedene, ist das Ergebnis doch für die deutschen Führungskräfte wenig schmeichelhaft. Schlechte Führung sollte die Ausnahme und nicht die Regel sein, wie es die vorliegenden Ergebnisse andeuten. Dies ist umso bedenklicher, als das Engagement und die Fluktuation von Arbeitnehmern erheblich vom Verhältnis zum Chef abhängen."
Die Teilnahme an der Umfrage ist weiterhin kostenfrei möglich unter www.testentwicklung.de und dauert rund 30 Minuten. Auf Wunsch erhalten die Teilnehmer ihre Ergebnisse per E‑Mail zugesandt.
Führungskräfte können sich selbst im Rahmen der Umfrage anonym bewerten und erhalten ebenfalls eine Auswertung – und damit Hinweise auf mögliche Defizite und Verbesserungsbedarf ihres Führungsverhaltens.
Quelle
Pressemitteilung der Ruhr-Uni Bochum vom 17. 8.
Dr. Sigrid Joachimsthaler
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