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- DAZ 39/2009
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Arzneimittel und Therapie
Auf Gewebeschäden nach Promethazin i.v. achten
Die parenterale Gabe von Promethazin kann indiziert sein, wenn bei akuten allergischen Reaktionen vom Soforttyp eine Sedierung notwendig ist. Darüber hinaus kommt sie bei akuten Unruhe- und Erregungszuständen im Rahmen von psychiatrischen Erkrankungen zum Einsatz. Bevorzugt wird die tiefe intramuskuläre Injektion, aber auch die intravenöse Gabe ist möglich, wobei eine Extravasation vermieden werden muss. Aufgrund lokaler Unverträglichkeit darf Promethazin nicht subkutan gegeben werden. Die intraarterielle Gabe ist ebenfalls kontraindiziert, da laut Fachinformation Vasospasmen mit Gangränbildung resultieren können. Doch auch die i.v.-Injektion birgt das Risiko für schwere Gewebeschäden einschließlich einer Gangrän. Fasziotomien, Hauttransplantationen und Amputationen können erforderlich werden. Verantwortlich für diese Gewebeschäden kann eine perivaskuläre Extravasation sein – das Eindringen von Promethazin in umliegendes Gewebe –, aber auch eine versehentliche intraarterielle Injektion oder eine intraneuronale oder perineuronale Infiltration. Ärzte sollten während der Injektion auf Anzeichen einer Gewebeschädigung achten. Alarmzeichen sind Brennen oder Schmerzen an der Injektionsstelle, Phlebitis, Schwellungen und Blasenbildung. Bei Auftreten von Schmerzen während der Injektion muss sofort die Behandlung abgebrochen werden, so die FDA. Mit Gewebeschäden muss auch noch Stunden oder Tage später gerechnet werden. Patienten sollten daher umgehend bei Auftreten von Schmerzen, Schwellungen oder Blasenbildungen den Arzt oder das Pflegepersonal informieren, damit rechtzeitig eingegriffen werden kann. Das setzt eine umfassende Aufklärung der Patienten vor der Injektion voraus.
du
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