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Teva organisiert Deutschland-Geschäft neu

ULM (dpa). Der israelische Pharmakonzern Teva strukturiert sein Deutschland-Geschäft neu. Nach der Übernahme des Ulmer Generikaherstellers Ratiopharm würden nun drei Standorte geschlossen, teilte der Konzern am 1. Oktober mit.

Insgesamt sind 600 Mitarbeiter betroffen, allein 300 bei AWD.pharma in Radebeul.

Dafür soll die Arzneimittelproduktion in den Ratiopharm- Werken ausgebaut werden. In Ulm solle die Produktion in diesem Jahr um rund 300 Millionen Kapseln erhöht werden, kündigte der Konzern an. Der Standort im sächsischen Radebeul soll nach den Angaben bis Ende 2011 geschlossen werden. Der Standort Mörfelden bei Frankfurt/Main soll zur Jahresmitte folgen, BioGenerix Mannheim Anfang 2012.

Auch der Hauptsitz von Teva in Deutschland wird von Radebeul nach Ulm verlegt. In den nächsten Wochen werde daran gearbeitet, gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretungen sozialverträgliche Lösungen zu finden, hieß es. Die Betriebsratschefin von AWD.pharma, Karin Roßberg, kündigte bereits Widerstand an. "Wir halten an unserem Konzept zum Erhalt des Standortes fest", sagte sie. Für diese Woche hat der Betriebsrat die Arbeitgeber zu einem ersten Sondierungsgespräch eingeladen. Aber auch Kampfmaßnahmen seien nicht ausgeschlossen.

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