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Ernährung aktuell
Kaffee trinken für die Leber
Epidemiologische Daten zeigen schon länger, dass Kaffeekonsum, egal ob mit oder ohne Coffein, vor chronischen Lebererkrankungen und hepatozellulärem Karzinom schützt. Auf der Suche nach einer Erklärung sind Forscher nun einen Schritt weitergekommen, wie Professor Dr. Herbert Blum, Freiburg. Er verwies dabei auf eine Studie von Kalthoff S. et al. Sie konnte an Zellen, aber auch im Tierexperiment zeigen, dass Kaffee die Expression von UDP-Glucuronosyltransferasen induziert. So war in transgenen Mäusen die Expression um das 10- bis 14-Fache erhöht, unabhängig vom Gehalt an Koffein, Methylxanthinen oder den Diterpenen Cafestol und Kahweol. Da UDP-Glucuronosyltransferasen antioxidativ, zytoprotektiv und genoprotektiv wirken, könnten sie, so die Vermutung der Forscher, für die günstigen Eigenschaften von Kaffee auf die Leber verantwortlich sein. Interessant sind diese Ergebnisse vor allem vor dem Hintergrund, dass die Zahl derjenigen mit Fettleber und nicht-alkoholischer Steatohepatitis stetig ansteigt.
bf
Quelle: Pressegespräch "Gastroenterologie und Hepatologie gestern, heute und morgen", Freiburg 9. 10. 2010
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