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- DAZ 48/2010
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Prisma
Erhöhtes Alzheimerrisiko durch die Mutter
Mittels Lumbalpunktion entnahmen US-amerikanische und schwedische Forscher 59 freiwilligen Probanden im Alter zwischen 40 bis 80 Jahren Nervenflüssigkeit und untersuchten für Alzheimer typische Biomarker. Bei rund einem Drittel der Untersuchten hatte die Mutter Alzheimer. Diese Gruppe zeigte charakteristische Auffälligkeiten in ihrem Biomarkerprofil. So fanden die Wissenschaftler eine erhöhte Aktivität an freien Radikalen sowie eine erhöhte Konzentration an β-Amyloid-Bruchstücken. Die Forscher um Lisa Moscani vermuten einen Zustand, der genomische Prägung, genannt wird. Damit wird eine Art Ablesemuster für die vererbten Gene beschrieben. Im Fall der Alzheimer-Vererbung könnte es sein, dass die Genkopie der Mutter verstärkt, die des Vaters vermindert abgelesen wird. In weiteren Studien soll nun geklärt werden, ob sich die Biomarker tatsächlich zur Krankheitsvorhersage eignen. sk
Quelle: Mosconi, L. et al.:Biol. Psychiat. 2010; 68: 913
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