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Prisma
Warum "offene Beine" nicht abheilen
Makrophagen fördern bei einer Verletzung die Wundheilung, indem sie vorübergehend aktiviert werden und Stoffe freisetzen, die eine lokale Entzündung auslösen. Bei "offenen Beinen" ist der Ablauf der Wundheilung nachhaltig gestört. Dabei "fressen" Makrophagen abgestorbene eisenhaltige Erythrozyten. Im Randbereich von Ulcus-cruris-Wunden fanden die Forscher Fresszellen mit Eisen, die dauerhaft aktiviert waren. Durch die Eisenüberladung setzen die Makrophagen zu viel Tumornekrosefaktor alpha (TNF-α) frei, der weitere Entzündungszellen anlockt. Dadurch bleibt der Wundheilungsprozess in der Entzündungsphase "stecken" und geht nicht weiter. Mit diesen durch Eisen-überladung aktivierten und dadurch uneingeschränkt entzündungsfördernden Makrophagen ist jetzt ein bis dahin unbekannter Makrophagen-Typ erstmals im Detail charakterisiert worden. Im Modellversuch ist es auch bereits gelungen, gestörte Wundheilungsprozesse wieder in Gang zu bringen.
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Quelle: Sindrilaru, A. et al.: J. Clin. Invest. 2011; 121(3): 985 – 997
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