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Wirtschaft
Unverlangte Werbung: Robinson-Listen helfen
Zu der Vielzahl an Angeboten von Discountern kommen Flyer der örtlichen Gastronomiebetriebe, die regelmäßig über ihre Speisen informieren. Außerdem landen wöchentlich Postwurfsendungen bei genervten Empfängern, die oft aus eingeschweißten Prospektsammlungen, adressierten oder teiladressierten ("An die Bewohner des Hauses …") Katalogen bestehen. Und dann gibt es vielerorts kostenlose Wochenzeitungen (nicht selten mit Prospekten gefüllt), Gemeindebriefe und Veranstaltungshinweise. Da ist die Papiertonne fast schneller gefüllt, als sie geleert werden kann
Verbraucher, die keine unerwünschten Sendungen erhalten möchten, sollten einen Aufkleber auf den Briefkasten anbringen, der aussagt, dass Werbung bei ihnen ins Leere läuft ("Keine Werbung"). Meist hilft das schon spürbar. Am klarsten sind Sticker, die die nicht gewollten Werbemittel auflisten. Eine andere Möglichkeit ist es, direkt beim Absender schriftlich Unterlassung zu verlangen. So kann der Empfänger bestimmen, welche Sendungen er erhalten will und welche nicht.
Wer sich gegen Werbung per Telefon, Fax oder E-Mail wehren will, der kann sich auch an den Verbraucherschutzverein (Lützowstraße 33 – 36, 10785 Berlin) oder an die Zentrale zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs (Postfach 25 55, 61295 Bad Homburg) wenden. Die Verbände können die Firmen abmahnen. |
Anders ist es bei persönlich adressierten Werbesendungen. Die muss der Zusteller einwerfen. Sogenannte Robinsonlisten können aber auch hier zumindest partiell Abhilfe schaffen. In diese Listen, die Verbraucherschutzverbände oder Verbände der Werbewirtschaft vorhalten, kann sich jeder kostenlos eintragen und mitteilen, dass er keine Werbung erhalten möchte – dies ist auch auf der Internetseite www.robinsonliste.de möglich. Es gibt Listen für die Werbung per Post, Mail, Telefon sowie Mobilfunk. Seriöse Unternehmen gleichen ihre Adressdateien mit den Robinsonlisten ab und löschen entsprechende Kontaktdaten.
AZ 2012, Nr. 35, S. 4
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