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- AZ 28/2013
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Gesundheitspolitik
vfa: Die Pipeline ist gut gefüllt
Laut der aktuellen Befragung des vfa unter seinen Mitgliedsunternehmen entwickeln diese derzeit besonders viele neue Medikamente gegen Krebs (33%) und Entzündungskrankheiten wie Rheuma und multiple Sklerose (17%). Es folgen Arzneimittel gegen Infektionskrankheiten (12%) und Herz-Kreislauf-Erkrankungen (8%).
Auch wenn aus der Industrie immer wieder Kritik an einigen Punkten der frühen Nutzenbewertung laut wird – Deutschland ist noch immer ein wesentlicher Standort für die forschenden Hersteller. 12% der neuen Wirkstoffe kämen aus deutschen Labors, betonte Pfundner. Und Deutschland sei bei klinischen Studien weltweit noch die Nummer zwei – nach den USA und vor Großbritannien und Kanada.
Allerdings habe sich Deutschland auch einige "Fallstricke" geschaffen. Pfundner gibt zu bedenken, dass ein global tätiges Pharma-Unternehmen die Erforschung und Erprobung neuer Arzneimittel international auf alle Patientenbelange und Anforderungen von Regulierungsbehörden ausrichten müsse. Studien nur für Deutschland zu machen, weil der G-BA andere Auffassungen vertritt oder andere Vergleichstherapien sehen möchte als die europäischen Zulassungsbehörden, sei sehr schwierig, so Pfundner.
Steuerliche Förderung statt Zwangsrabatt
Wenn die Politik erkenne, dass die Gesellschaft in mehrfacher Hinsicht von den neu entwickelten Medikamenten profitiert – auch durch weniger Arbeitsausfälle, Frühverrentungen und Pflegebedürftigkeit – sieht Pfundner den Standort Deutschland auch weiterhin gesichert. Anreize müsse es aber schon geben, etwa durch eine steuerliche Forschungsförderung statt gesetzlicher Zwangsrabatte.
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