Wirtschaft

Merck wächst organisch

Prognose trotz negativen Währungseffekten erhöht

wes | Trotz sinkender Erlöse konnte der Darmstädter Pharmakonzern Merck im 3. Quartal sein EBITDA vor Sondererlösen um gut 10 Prozent auf 831 Millionen Euro steigern – den bisher besten Quartalswert überhaupt. Auch das Ergebnis je Aktie vor Sondereinflüssen stieg auf einen Rekordwert von 2,29 Euro. Merck litt jedoch unter negativen Währungseinflüssen, sodass die Gesamterlöse um 3,1 Prozent auf 2.752 Millionen Euro zurückgingen.

Zwar beschleunigte sich bei den Umsatzerlösen, also den Gesamterlösen abzüglich der Lizenz- und Provisionserlöse, das organische Wachstum im 3. Quartal 2013 auf 4,7 Prozent. Durch gegenläufige Währungseffekte in Höhe von 7,1 Prozent gaben die Umsatzerlöse jedoch leicht auf 2,659 Milliarden Euro nach (3. Quartal 2012: 2,722 Mrd. Euro).

Dass Merck trotzdem neue Bestmarken beim Ergebnis erzielen konnte, führt das Unternehmen auf die schnelle Umsetzung des Transformationsprogramms „Fit für 2018“ zur Effizienzsteigerung zurück. So stieg die wichtigste Kennzahl zur Steuerung des operativen Geschäfts, das EBITDA vor Sondereinflüssen, gegenüber dem Vorjahr um 10 Prozent auf 831 Millionen Euro.

Mit einem organischen Umsatzplus von 11 Prozent entwickelten sich die Emerging Markets Lateinamerika und Asien (ohne Japan) zur Region mit dem höchsten prozentualen Anteil an den Konzernumsätzen: Mit 37 Prozent lagen sie nun knapp vor Europa (36%).

Positiver Ausblick

Für das 4. Quartal geht Merck von einer Fortsetzung der wichtigsten Trends der ersten neun Monate aus. Negative Währungseffekte werden in ähnlicher Größenordnung wie im 3. Quartal erwartet. Aufgrund der erfreulichen Geschäftsentwicklung wurde die Prognose für das Gesamtjahr angehoben: Merck geht nun von Umsatzerlösen von 10,7 bis 10,9 Milliarden Euro, einem EBITDA vor Sondereinflüssen von 3,2 bis 3,25 Milliarden Euro und einem Ergebnis je Aktie vor Sondereinflüssen von 8,50 bis 9,00 Euro aus.

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