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Prisma
Gefährliche Ameise erobert den Süden der USA
Die nach ihrem Entdecker Tom Rasberry benannte – und deshalb auch fälschlich als "Himbeer-Ameise" übersetzte – Spezies Nylanderia fulva kam vor elf Jahren in die USA und hat sich dort von Texas bis Florida ausgebreitet. Sie ist ein bis drei Millimeter lang und legt ihre Nester vorzugsweise in der Nähe von Elektrokabeln an. Dabei beschädigt sie häufig die Isolierungen und verursacht Kurzschlüsse. Auch in elektrischen Geräten wie Klimaanlagen, Computern und Telefonen nistet sie sich ein und legt sie lahm. Dadurch soll sie im letzten Jahr Schäden von 145 Millionen Dollar verursacht haben. Es ist noch nicht klar, warum die Ameise von elektrischen Kabeln und Geräten angezogen wird. Möglicherweise ist sie in der Lage, das Magnetfeld der Erde wahrzunehmen, und nutzt daher auch die elektromagnetischen Felder zur Orientierung.
Zu den ökonomischen Schäden kommen gravierende ökologische Schäden des kleinen Insektes hinzu. In ihrem Umfeld vernichtet N. fulva bis zu 95 Prozent der dort lebenden Insekten, Reptilien und sogar Vögel. Von ausgelegten Giftködern lässt sie sich nicht locken. Biologen um Ed LeBrun an der Universität von Texas sehen eine Chance, sie durch die Rote Feuerameise Solenopsis invicta – ebenfalls ein ungeliebter Eindringling aus Südamerika – zu bekämpfen.
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