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Wirtschaft
Job-Motor Gesundheit
Gesundheitssektor bietet die meisten Arbeitsplätze
Die Gesundheitswirtschaft trug laut BMWi 2012 rund 259 Milliarden Euro zur deutschen Wirtschaftsleistung bei. Damit lag der BIP-Anteil mit 11 Prozent erstmals über der Zehn–Prozent-Marke. Die Konsumausgaben im Kernbereich der Gesundheitswirtschaft stiegen zwischen 2005 und 2012 um 25,1 Prozent auf 271 Milliarden Euro. Gleichzeitig ist der „Zweite Gesundheitsmarkt“ in den Jahren 2005 bis 2012 um 29,8 Prozent auf 67,9 Milliarden Euro angestiegen. Dies ist ein noch stärkeres Wachstum als im „Ersten Gesundheitsmarkt“, in dem erstattungsfähige Gesundheitsleistungen im Vordergrund stehen.
Die jährliche Wachstumsrate der deutschen Gesundheitswirtschaft lag im Schnitt der letzten sechs Jahre mit fast 2,7 Prozent rund 0,6 Prozentpunkte über der Gesamtwirtschaft. Insbesondere im Krisenjahr 2009 konnte die Gesundheitswirtschaft durch positive Wachstumsraten eine noch stärkere Rezession in Deutschland verhindern.
Insgesamt waren im Jahr 2012 fast 6 Millionen Erwerbstätige in der Gesundheitswirtschaft beschäftigt. Dies entspricht einem Anteil von 14,5 Prozent an den Gesamtbeschäftigten. Die Gesundheitswirtschaft hat in den letzten Jahren kontinuierlich Arbeitsplätze geschaffen. Der durchschnittliche jährliche Beschäftigungsaufbau war hier im Betrachtungszeitraum mit 1,8 Prozent doppelt so hoch wie das Beschäftigungswachstum in der Gesamtwirtschaft.
Doch damit nicht genug: Laut BMWi beträgt der Wertschöpfungsmultiplikator in der Gesundheitswirtschaft 1,77. Das heißt, jeder Euro Bruttowertschöpfung in der Gesundheitswirtschaft führt in vor- und nachgelagerten Branchen zu indirekten und induzierten Effekten von 77 Cent. Insgesamt sind damit 8,8 Millionen Beschäftigte von der Gesundheitswirtschaft abhängig. Das entspricht rechnerisch circa 22 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland.
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