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- AZ 47/2014
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Wirtschaft
USA sparen mit Generika
US-Gesundheitssystem spart 1,5 Billionen Dollar
Diese Zahlen gab der US-amerikanische Generika-Verband „Generic Pharmaceutical Association“ (GPhA) anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des „Hatch-Waxman Acts“ bekannt, der den Grundstein für die moderne Generikaindustrie in den USA legte.
Eigentlich habe man die steigenden Kosten im Gesundheitswesen lange Zeit als eine Bedrohung für die amerikanische Wirtschaft angesehen, heißt es in dem Bericht. Nun verrieten jüngste Daten des Budget Office des Kongresses (CBO) überraschend andere Zahlen: In den letzten Jahren hätten sich die Ausgaben für die Bundesgesundheitsprogramme stark verlangsamt.
Im August 2014 soll das CBO seine Schätzungen für die Medicare-Ausgaben zwischen 2015 und 2024 auf einen Rückgang um 49 Milliarden US-Dollar (- 1%) geradegerückt haben, während die Medicaid-Ausgaben im nächsten Jahrzehnt um 40 Milliarden Dollar (etwa 1%) sinken sollen. Die GPhA schreibt Generika bei diesem Trend eine Schlüsselrolle zu.
„Die bisherige Erfolgsbilanz ist beispiellos“, sagte der GPhA-Präsident Ralph G. Neas, „und die Einsparungen werden noch erheblich wachsen, wenn wir in die Ära der Biosimilars eintreten. Insofern ist unser Bericht auch ein Appell an die Gesetzgeber, Regulierungsbehörden und alle Interessengruppen zur Zusammenarbeit, um den Erfolg der Generika zu stützen und den Weg für sichere, bezahlbare biologische Therapien in der Zukunft zu ebnen.“
Nach dem Bericht entfallen bei mehr als 1500 Orginalarzneimitteln und 1600 Generika auf dem amerikanischen Markt 84 Prozent der Verschreibungen auf Nachahmer-Präparate, diese machten aber lediglich 27 Prozent der gesamten Arzneimittelausgaben aus.
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