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Wirtschaft
Mehr Zeit für SEPA
EU verlängert Übergangsfrist um sechs Monate
Die EU-Kommission hatte Anfang des Jahres die Fristverlängerung vorgeschlagen, um ein Zahlungschaos in Europa zu vermeiden. Die Umstellungsrate sei nicht hoch genug, um einen reibungslosen Übergang zum neuen System zu gewährleisten, erklärte EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier. Europaparlament und EU-Ministerrat – in dem die Mitgliedstaaten vertreten sind – wollen die Vereinbarung im Februar noch offiziell billigen. Probleme werden dabei laut Diplomaten aber nicht erwartet.
Für Verbraucher ändert sich durch die verlängerte Umstellungsphase nichts. Sie können wie bisher Kontonummer und Bankleitzahl bis zum 1. Februar 2016 nutzen.
Wirtschaft zur zeitnahen Umstellung angehalten
Trotz Fristverlängerung drängt der Deutsche SEPA-Rat, in dem unter dem Vorsitz der Deutschen Bundesbank und des Bundesministeriums für Finanzen Vertreter der Kreditwirtschaft und der Endnutzer für eine nutzerfreundliche SEPA-Umstellung in Deutschland zusammenarbeiten, weiterhin auf eine rasche Umsetzung: In einer Mitteilung rät er Unternehmen, Vereinen und öffentlichen Verwaltungen, die SEPA-Umstellung zeitnah abzuschließen. Ziel müsse es sein, möglichst alle Zahlungen bis zum 1. Februar 2014 auf die SEPA-Formate umzustellen.
Das SEPA-Verfahren soll Überweisungen, Lastschriften und Kartenzahlungen in den 33 beteiligten Ländern (28 EU-Staaten, Island, Norwegen, Monaco, Schweiz, Norwegen) standardisieren.
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