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DAZ aktuell
Demo für die Leipziger Uni
Bildungsbündnis fordert Rücknahme der Stellenkürzung
An der Universität Leipzig brodelt es. Nach der Pharmazie sollen die klassische Archäologie und die Theaterwissenschaften geopfert werden. Nicht nur die Studenten sind unzufrieden mit den geplanten Veränderungen. Auch zwischen Hochschulrat, unter anderem zuständig für die Genehmigung des Entwicklungsplans der Universität, und Universitätsleitung gibt es Unstimmigkeiten: Die Vorsitzende des Hochschulrats, Monika Harms, wirft Ende Juni aus Protest hin, berichtete vergangene Woche die „FAZ“ – weil das Rektorat den Hochschulrat bewusst in Unkenntnis gelassen habe. Die Universitätsleitung bestreitet dies und betont, man habe sich „um eine gute Kooperation“ bemüht.
„Kürzer geht’s nicht! Bildung braucht Zukunft“
Während die einen persönliche Konsequenzen ziehen, hat sich unter dem Motto „Kürzer geht’s nicht! Bildung braucht Zukunft“ in den vergangenen Monaten ein breites Bündnis aus sächsischen Studierendenvertretungen, verschiedenen Organisationen und Institutionen sowie Gewerkschaften und Parteijugenden darauf verständigt, am 25. Juni landesweit zur Beteiligung an einer Demonstration im Zentrum von Leipzig aufzurufen. „Gemeinsam fordern wir mehr Weitsicht für die sichere Finanzierung der sächsischen Bildungslandschaft“, erklärt die Sprecherin der Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS), Adelheid Noack. Auf Facebook haben sich für die Demo bereits mehr als 1000 Personen angekündigt.
Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, gibt es zudem eine landesweite „Petition für Sachsens Wissenschaft“. Darin fordern die Petenten die künftige sächsische Landesregierung auf, die Kürzungen zu stoppen und stattdessen in Bildung zu investieren. „Wir brauchen in Sachsen wieder gut ausgestattete Bildungs- und Wissenschaftsstandorte“, so Noack. Der Bildungs- und Wissenschaftsstandort Sachsen sei in Gefahr, heißt es in der Petition – da eine verlässliche Finanzierung fehle. Sachsens Hochschulen seien chronisch unterfinanziert. Letztlich leide unter den derzeitigen Bedingungen die Qualität in Lehre und Forschung.
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