DAZ aktuell

Neue Rabattverträge bei der Barmer GEK

Start der meisten zum 1. August, teilweise schon zum 1. Mai

BERLIN (ks) | Die Barmer GEK hat für die fünfte Tranche ihrer Generika-Rabattverträge die Zuschläge erteilt. Für über 27 Substanzen hat die Kasse exklusive Verträge abgeschlossen, bei 84 kam das Mehrpartnermodell zum Zug. Für drei Substanzen, die ausgeschrieben waren, gingen keine Angebote ein. Das jährliche Umsatzvolumen der ausgeschriebenen Substanzen beziffert die Barmer GEK auf rund 934 Millionen Euro.

Dr. Rolf-Ulrich Schlenker, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Barmer GEK, betonte die Vorteile des Mehrpartnermodells für Patienten, Ärzte, Apotheker und Großhändler: „Es eröffnet Verordnungsalternativen mit positiven Effekten auf die Therapietreue und Lieferfähigkeit“.

Mehrere Zuschläge gab es etwa für Wirkstoffe zur Behandlung von Fettstoffwechselstörungen, Magen-Darm-Beschwerden, Diabetes und Bluthochdruck. Exklusive Vereinbarungen dagegen über Arzneimittel gegen Rheuma, Hauterkrankungen oder Schmerz. Keine Angebote gab es für die Kombination Cromoglicinsäure und Reproterol sowie die Wirkstoffe Kanamycin und Clobetasol.

Insgesamt hat die Barmer GEK Rabattverträge für rund 250 Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen unter Rabattvertrag. Das Umsatzvolumen belaufe sich auf rund 1,4 Milliarden Euro – das Einsparvolumen auf rund 350 Millionen Euro. Die neuen Verträge treten demzufolge am 1. Mai und 1. August 2014 in Kraft - die überwiegende Zahl zum späteren Datum. Laufzeitende ist in beiden Fällen der 30. Juni 2016.

Drei Lose hatte die Barmer GEK auch im Namen der kleineren Ersatzkassen hkk und HEK ausgeschrieben. Einer dieser Wirkstoffe war das nicht bezuschlagte Clobetasol. Rabattverträge haben die beiden Kassen nun hingegen über Nevirapin und Mitomycin. 

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