Prisma

Olivenöl und Nüsse gegen pAVK

Mediterrane Kost senkt Risiko

lue/cae | Patienten mit kardiovaskulären Risikofaktoren erkranken seltener an der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK), wenn sie sich mit der mediterranen Kost ernähren.

Die spanische PREDIMED-Studie (Prevención con Dieta Mediterránea) hat gezeigt, dass die mediterrane Kost das Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall senkt. Dass die mediterrane Kost auch das Risiko für die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) mindert, ergab nun eine restrospektive Auswertung der Studiendaten. 7477 Teilnehmer ohne symptomatische pAVK oder kardiovaskuläre Erkrankungen, aber mit Typ-2-Diabetes oder mindestens drei kardiovaskulären Risikofaktoren wurden in die Analyse eingeschlossen. Das Durchschnittsalter betrug 67 Jahre, 58% waren Frauen. Die Probanden gehörten drei, etwa gleich großen Gruppen an: Zwei Gruppen ernährten sich mediterran, wobei die eine mehr natives Olivenöl verwendete und die andere mehr Nüsse aß; die dritte Gruppe unterzog sich einer fettreduzierten Diät. Innerhalb von 4,8 Jahren traten in den drei Gruppen 18, 26 bzw. 45 Fälle einer pAVK auf, d.h. in der dritten Gruppe waren es etwa doppelt so viele wie in der ersten und in der zweiten Gruppe. Offen bleibt dabei, ob eine pAVK aufgrund der mediterranen Ernährung seltener entsteht (Primärprävention) oder ob sie seltener symptomatisch wird (Sekundärprävention). 

Quelle: Ruiz-Canela M, et al. Association of Mediterranean Diet With Peripheral Artery Disease: The PREDIMED Randomized Trial. J Am Med Assoc 2014;311:415-417.

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