Regierung lehnt Cannabis-Eigenanbau ab
Im Februar hatte die Drogenbeauftragte die Diskussion Cannabis für Schwerkranke auf Kassenkosten in Gang gesetzt. Nunmehr hatte die Linksfraktion der Bundesregierung 39 Fragen rund um die angekündigten Erleichterungen bei der Behandlung mit Cannabis als Medizin gestellt. In ihrer Antwort legt die Bundesregierung erneut ihre Auffassung dar – konkrete Aussagen, wann die erleichterten Regelungen kommen werden, sind ihr aber nicht zu entnehmen. Grundsätzlich befürworte die Bundesregierung eine hochwertige Versorgung der Bevölkerung mit qualitätsgesicherten Arzneimitteln, schreibt diese in ihrer Vorbemerkung. Bislang gibt es allerdings erst ein Fertigarzneimittel auf Cannabisbasis: Sativex® zur Symptomverbesserung bei erwachsenen Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Spastik aufgrund von Multipler Sklerose (MS). Daneben gibt es Dronabinol als Rezepturarzneimittel, das allerdings in der Regel nicht von den Kassen bezahlt wird. Vier weitere Zulassungsanträge befinden sich laut Regierung derzeit beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinpropdukte (BfArM) in der (Vor-)Prüfung.