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- DAZ 36/2015
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Arzneimittel und Therapie
Lindert Verstopfung
Naloxegol bei Opioid-induzierter Obstipation
jb | Seit Kurzem ist eine weitere Therapieoption bei Opioid-induzierter Obstipation verfügbar. Naloxegol (Moventig®) ist die pegylierte Variante des Opioid-Antagonisten Naloxon. Durch die Pegylierung soll einerseits die Wirkdauer verlängert werden andererseits, so der Hersteller, die ZNS-Gängigkeit von Naloxon reduziert werden, da dadurch die analgetische Wirkung gemindert werde. In welchem Ausmaß das bei einer oralen Bioverfügbarkeit von – aufgrund des hohen First-pass-Effekts – nur 2 bis 3% (bei Lebergesunden) tatsächlich eine Rolle spielt, ist allerdings unklar.
Ebenso wie Naloxon ist Naloxegol ein peripher wirkender Opioid-Antagonist, der durch Blockade der enteralen μ-Opioid-Rezeptoren die Opioid-induzierte Verstopfung lindert, eine Nebenwirkung, unter der ein Großteil aller Schmerzpatienten leidet und die im Verlauf der Therapie auch nicht nachlässt.
Naloxegol ist indiziert bei Schmerzpatienten, die unzureichend auf eine symptomatische Laxanzien-Therapie angesprochen haben. Es kann mit allen Opioiden kombiniert werden und ist in zwei Wirkstärken verfügbar (12,5 und 25 mg). Die Einnahme erfolgt einmal täglich.
In den Zulassungsstudien konnte Naloxegol die Darmmotilität im Vergleich zu Placebo schnell und effektiv verbessern. Nebenwirkungen waren zumeist vorübergehender Natur und betrafen vor allem den Gastrointestinaltrakt. Dies sei, so der Hersteller, mit dem Lösen der Verstopfung bei Therapiebeginn gut erklärbar. Insgesamt wurde über 52 Wochen die Verträglichkeit gezeigt. |
Quelle: Pressemeldung zum Launch von Moventig® vom 25.08.2015
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