Gesundheitspolitik

Politprominenz beim DAT

Gesundheitspolitische Sprecher kommen nach München

BERLIN (bro/az) | Wie jedes Jahr hat die ABDA auch für den diesjährigen Deutschen Apothekertag (DAT) die gesundheitspolitischen Sprecher aller im Bundestag vertretenen Parteien ­eingeladen. In diesem Herbst werden sie auch wieder kommen: Zugesagt haben Maria Michalk für die Unionsfraktion, Hilde Mattheis für die SPD-Fraktion, Kathrin Vogler für die Fraktion Die Linke sowie Maria Klein-Schmeink für die Fraktion der Grünen.

Einem ABDA-Sprecher zufolge wurden die Politiker eingeladen, einen kurzen Impulsvortrag zu halten und anschließend in die Diskussion einzusteigen. Die politische Diskussion ist der letzte Programmpunkt der DAT-Eröffnung. Am 12. Oktober steht zunächst die Rede von Friedemann Schmidt auf dem Programm. Es folgt ein Grußwort von Bundes­gesundheitsminister Hermann Gröhe. Nach Gröhe kommen dann die gesundheitspolitischen Sprecher auf die Bühne.

Ein Jahr vor der Bundestagswahl interessiert sich die Politik offenbar wieder für die Apotheker. Und die Diskussion kann durchaus interessant werden. Die geplante Honorarerhöhung in den Bereichen Rezepturen und BtM-Abgabe wird sicherlich besprochen werden. Relativ kurzfristig könnte noch ein weiteres Thema den DAT 2016 aufmischen: Sollte der Europäische Gerichtshof noch vor dem Apothekertag ausländischen Versand­apotheken die Gewährung von Rx-Boni erlauben, müssten wahrscheinlich alle Reden und Tagesordnungen umgeschrieben werden.

Fast nur Absagen in den vergangenen Jahren

Die Beteiligung der Politiker am DAT war in den vergangenen Jahren nicht zufriedenstellend für die Apotheker ausgefallen. Eine Top-Besetzung hatte es zum letzten Mal 2012 gegeben – ebenfalls ein Jahr vor der Bundestagwahl. Nach dem Grußwort des damaligen Bundesgesundheitsministers Daniel Bahr (FDP) gab es ein Spitzentreffen der Gesundheitspolitiker auf dem DAT. 2013 fand der DAT nur zwei Tage vor der Bundestagswahl statt. Von den gesundheitspolitischen Sprechern erschien damals nur Jens Spahn (CDU).

Am schlechtesten fiel die Beteiligung der Politiker im vergangenen Jahr aus. Als einziger Politiker aus dem Bundestag beteiligte sich Harald Weinberg von der Linksfraktion an der Diskussion, alle anderen gesundheitspolitischen Sprecher hatten abgesagt. |

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