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Rabattverträge sparen 3,61 Milliarden Euro
Vorläufige Finanzergebnisse der GKV 2015
Die Einnahmen der gesetzlichen Krankenkassen beliefen sich nach den am 7. März vorgelegten Zahlen auf rund 212,42 Milliarden Euro, die Ausgaben auf 213,56 Milliarden. Das Ministerium führt diese Differenz „im Wesentlichen darauf zurück, dass die Krankenkassen ihre Versicherten durch niedrigere Zusatzbeiträge entlastet haben“. Zugleich verweist das Ministerium darauf, dass die Gesamt-Reserve der GKV zum Jahreswechsel 2015/2016 insgesamt rund 24,5 Milliarden Euro betrug.
Ein Jahr zuvor hatten sich die Rücklagen von Kassen und Gesundheitsfonds noch auf rund 28 Milliarden Euro summiert. Die Finanzreserven der Krankenkassen lagen Ende 2015 bei rund 14,5 Milliarden Euro. Die Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds wies laut Bundesgesundheitsministerium ein Volumen von zehn Milliarden Euro aus.
Nicht zuletzt bei den Arzneimittelausgaben sind die Zuwächse gegenüber dem Vorjahr deutlich schwächer. Lag das Plus 2014 noch bei 9,4 Prozent je Versichertem, waren es im Jahr 2015 nur noch 3,9 Prozent – und absolut stiegen sie um knapp 1,7 Milliarden Euro auf gut 37 Milliarden Euro. Damit hatten Arzneimittel einen Anteil von 17 Prozent an den Gesamtausgaben der gesetzlichen Krankenkassen. Auffällig sind weiterhin die hohen Ausgaben für die noch recht neuen Arzneimittel zur Behandlung der Hepatitis C. Sie machten im vergangenen Jahr eine Größenordnung von 1,3 Milliarden Euro aus – 700 Millionen Euro mehr als 2014 – und erklären einen erheblichen Teil des Ausgabenanstiegs. Andererseits wurden die Krankenkassen weiterhin durch Rabattvereinbarungen mit pharmazeutischen Unternehmern entlastet. Die Rabatterlöse sind 2015 um rund 460 Millionen Euro gegenüber 2014 auf rund 3,61 Milliarden Euro gestiegen. |
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