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- DAZ 16/2016
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Prisma
Eisenspiegel nicht-invasiv messen
Ableitung von der Zink-Eisen-Relation
Das von Wissenschaftlern des LIFE-Zentrums am Klinikum der Universität München entwickelte Verfahren beruht auf der Tatsache, dass der Körper bei Eisenmangel etwas mehr Zink-Protoporphyrin (ZnPP) statt Eisen-Protoporphyrin IX bildet, das besser unter der Bezeichnung Häm bekannt ist. Beide Komplexverbindungen unterscheiden sich durch das Zentralatom, das im einen Fall Zink, im andern Fall Eisen ist. Bei einem Eisenmangel beträgt das Verhältnis von ZnPP zum Häm in den Erythrozyten mindestens 50 µmol/mol; bei einem guten Eisenstatus sinkt der Wert auf etwa 30 bis 40 µmol/mol.
Das Messverfahren in Kürze: Eine flexible Lichtleitfaser, die auf die Unterlippe aufgesetzt wird, emittiert blaues Licht, das die Schleimhaut durchdringt und das ZnPP in den Erythrozyten fluoreszieren lässt. Dadurch kann das ZnPP quantitativ bestimmt werden und aus der gemessenen Konzentration mithilfe eines Computerprogramms auf die ZnPP-Häm-Relation geschlossen werden.
Bei 56 Personen (darunter 35 mit Eisenmangel) zeigte diese Methode eine sehr hohe Sensitivität und Spezifität (97 bzw. 90%). |
Quelle
Hennig G, et al. Non-invasive detection of iron deficiency by fluorescence measurement of erythrocyte zinc protoporphyrin in the lip. Nat Commun; Epub 17.2.2016
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