Apotheke und Markt

Natur meets Wissenschaft

Anbau, Produktion und Wirkprinzip von Iberogast®

rei | Vom Anbau über die Verarbeitung bis zur Produktion – wie eine gleichbleibende Qualität trotz ­klimatischer Schwankungen und Variationen der Inhaltsstoffe gesichert werden kann, wurde bei einer Pressekonferenz deutlich, die am Bayer-Produktionsstandort Darmstadt stattfand. Vor Ort erläuterten Wissenschaftler die Herstellung von Iberogast®, einem der meist erforschten pflanzlichen Arzneimittel in Deutschland.

Im Jahr 1960 wurde Iberogast® als pflanzliches Arzneimittel zur Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden eingeführt. Seitdem wurde das ‚multi-target-Prinzip‘ der neun verschiedenen Pflanzenwirkstoffe oft beschrieben. Über 20 klinische Studien, davon sieben RCT-Studien und zwei Metaanalysen belegen den evidenzbasierten Nutzen. Dazu kommen 55 Jahre Anwendungserfahrung bei über 60 Millionen Patienten.

Foto: Bayer Vital

Arzneipflanzen als Rohstoffe

Für den Erhalt einer gleichbleibenden Qualität des Phytopharmakons wird beim Hersteller Bayer großer Aufwand betrieben. Um z. B. den besten Zeitpunkt für die Ernte der in Iberogast® enthaltenen bitteren Schleifenblume, Iberis amara, zu ermitteln, werden täglich Proben genommen. Die von Hand geernteten Kreuzblütler werden noch auf dem Feld gekühlt und später tiefgefroren.

Neben den beiden Frischpflanzen bittere Schleifenblume und Angelikawurzel werden getrocknete Kümmel- und Mariendistelfrüchte, Kamillen-, Melissen- und Pfefferminzblätter sowie Schöllkraut und Süßholzwurzeln für Iberogast® verwendet. Die Verarbeitung verläuft prozessgesteuert. In einem exakt aufeinander abgestimmten Vorgang werden die Extrakte gemischt, abgefüllt und konfektioniert. Bis das Naturpräparat mit höchstem wissenschaftlichen Standard und bester Qualität vorliegt, hat es 50 Kontrollen vom Anbau bis zur Abfüllung durchlaufen.

Von dual zu ‚multi-target‘

Das duale Wirkprinzip der Pflanzen-Kombination wurde 1986 von dem Tübinger Pharmakologen Prof. Dr. Herrmann Ammon entdeckt. Iberogast®beruhigt die Magennerven und entspannt die Muskeln, regt aber auch die Muskulatur des Pylorus und des Transportbereichs an. Dieses Prinzip wurde später auf das heute gültige ‚multi target‘-Prinzip erweitert – ein breites Spektrum aus Einzelwirkungen, die sich gegenseitig verstärken. So reguliert Iberogast® auch die Säurebildung, wirkt gegen freie Radikale und schützt die Magenschleimhaut vor Entzündungen.

Iberogast® wird bei funktionellen und motilitätsbedingten Magen-Darm-Erkrankungen wie Reizmagen- und Reizdarmsyndrom eingesetzt – eine Indikation die kein anderes pflanzliches Arzneimittel besitzt – außerdem unterstützend bei Gastritis. Iberogast® ist auch für Kinder ab drei Jahre geeignet.

Quelle

Pressekonferenz „Iberogast® – natürlich wissenschaftlich“, 3. 6. 2016, Darmstadt, veranstaltet von der Bayer Vital GmbH

Das könnte Sie auch interessieren

Iberogast® und Iberogast® Advance

Differenziert beraten bei Magen-Darm-Beschwerden

Die fantastischen Neun:

Eine wirksame Alternative zu MCP

Neuere Erkenntnisse zur Darm-Hirn-Achse

Warum Stress den Darm belastet

Iberogast® hilft mit der Kraft der Natur

Funktionelle Magen-Darm-Störungen

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.