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Beratung

Gepflegt = gesund

Die richtige Lösung für Hühneraugen, Schrunden und Co.

Unseren Füßen schenken wir meist wenig Beachtung, obwohl sie täglich wahre Höchstleistungen vollbringen und großen Strapazen ausgesetzt sind. Doch spätestens wenn nicht nur sprichwörtlich der Schuh drückt und Hornhaut, Hühneraugen und Blasen hervorruft, Zehennägel einwachsen, Schweißfüße unangenehmen Geruch verursachen oder die Füße schmerzhafte Ermüdungserscheinungen zeigen, wird es Zeit für eine aufmerksame Pflege. Darüber hinaus gilt es besonders im Sommer, die Füße für einen starken Auftritt in offenen Schuhen wie Sandalen oder Flip Flops richtig in Form zu bringen. Hierzu steht in der Apotheke ein breitgefächertes Fußpflege-Sortiment zur Verfügung. | Von Ines Winterhagen

Die Haut an den Füßen benötigt ausreichend Feuchtigkeit, um widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse, Druck und Reibung zu bleiben. Eine regelmäßige Pflege mit harnstoffhaltigen Fußcremes (z. B. Eucerin® 10% Urea Fußcreme, Allpresan® Fuß Spezial Schaum-Creme, Allgäuer Latschenkiefer® Fußpflege Lipidcreme 10% Urea) verhindert Trockenheit und hält die Hornhautbildung in Schach. Bei Hornhaut handelt es sich um verdickte Bereiche der Epidermis, die vor allem an mechanisch stark beanspruchten Stellen wie den Fußsohlen, Fersen oder den Außenseiten von Groß- und Kleinzehen auftreten. Diese Hyperkeratose bildet sich, wenn die Haut über längere Zeit ständigem Druck ausgesetzt ist. Je dicker die Hornschicht, desto unelastischer wird sie. Dabei besteht zwischen einem rein kosmetisch-ästhetischen Problem und der Entwicklung schmerzhafter Rhagaden oft nur ein schmaler Grat. Bei vergleichsweise dünner Hornhaut reicht ein Peeling (z. B. Hansaplast® Foot Expert Anti Hornhaut 2 in 1 Peeling, Gehwol® med Hornhaut-Creme) aus, um alte Hautschuppen abzutragen und die Füße weich und geschmeidig zu machen. Die körnige Substanz sollte etwa zehn Minuten einwirken, dann gründlich abgewaschen und die Haut anschließend mit einer fett- und feuchtigkeitshaltigen Zubereitung aus Aloe vera, Dexpanthenol oder Allantoin gepflegt werden.

Hornhaut schonend entfernen

Keratolytisch wirksame Substanzen wie Salicylsäure (z. B. Allgäuer Latschenkiefer® Hornhaut Schälsalbe) oder konzentrierter Harnstoff (z. B. Louis Widmer® Carbamid Forte 18% Urea, Hansaplast Anti Hornhaut Intensiv Creme 20% Urea) eignen sich dazu, die überschüssige Hornhaut schonend zu entfernen. Für eine intensive Pflege empfiehlt es sich, die Zubereitung über Nacht dick aufzutragen und unter Baumwollsocken einwirken zu lassen. Zeigt der Fuß bereits starke Verhornungen, ist mit Cremes meist nicht mehr viel auszurichten. Hier sollten die Füße vor der Hornhautentfernung ca. zehn bis 15 Minuten lang in warmem Wasser eingeweicht werden (eventuell unter Hinzugabe von Badesalzen oder flüssigen Badezusätzen). Durch das Bad lässt sich die überschüssige Haut leichter entfernen. Zum Abtragen können Bimssteine oder Hornhautschwämme aus gepressten Muschelschalen oder Muschelkalk verwendet werden. Vorsicht geboten ist bei Hornhauthobeln und Raspeln. Für Diabetiker sind diese tabu, da hier ein zu hohes Verletzungsrisiko besteht. Für sehr empfindliche Haut eignen sich Feilen, die mit einer Art Schmirgelpapier beschichtet sind und unter Wasser abgespült werden können.

Um die Beschwerden durch Rhagaden, also bis mitunter in die Lederhaut reichende Risse an Fußsohlen und Fersen, zu lindern, bietet sich eine Behandlung mit Produkten auf Panthenol- oder Keratinbasis an. Keratin fördert die natürliche Zellerneuerung und bildet eine natürliche Schutzschicht, damit sich die rissige Haut schneller regenerieren kann (z. B. Gehwol® med Schrundensalbe, Scholl® Schrunden Salbe Active Repair K+).

Hühneraugen – was tun?

Neben zu dicker Hornhaut können weitere typische Fußprobleme wie Druckstellen und Hühneraugen auftreten. Sie entstehen durch zu enges, nicht eingetragenes Schuhwerk, falsche Belastung oder Übergewicht. Wer immer wieder unter starker Schwielenbildung leidet, sollte sich von einem Orthopäden untersuchen lassen, um eine Fehlstellung der Füße (Hallux valgus, Hammer- und Krallenzehen) oder eine falsche Körperhaltung als Ursache auszuschließen. Speziell angefertigte Einlagen können häufig Linderung verschaffen, da sie die Füße an den entscheidenden Stellen entlasten.

Als Hühneraugen werden punktuelle, überschießende Verhornungen in der Nähe von Gelenken oder an Belastungspunkten bezeichnet. Drückt der Schuh viele Stunden pro Tag auf dieselbe Stelle, verdickt sich die Epidermis als Schutz gegen den permanenten Reiz. Wird auf die Stelle weiterhin Druck ausgeübt, verhornt der Bereich zunehmend und schiebt sich wie ein Keil in die Tiefe. Reicht dieser Dorn bis tief in die Lederhaut, reizt er Nervenstränge und verursacht intensive Schmerzen. Eine grundlegende Maßnahme liegt in der Druckentlastung. Dazu können Schuhe geweitet oder druckreduzierende Pflaster und Polster aus Schaumstoff oder Silikon auf die betroffenen Stellen geklebt werden (z. B. Scholl® Druckstellen Pflaster extra weich, Hansaplast® Druckstopp Schutzpolster). Druckschutzringe sind weniger geeignet, da der Druck unter Umständen falsch verteilt wird und ein neues Hühnerauge begünstigt. Produkte wie Zehentrenner, Zehenhauben und -schläuche oder Silikonringe schützen vor Reibung und wunden Stellen zwischen den Fußzehen (z. B. Bort Pedi® Soft TexLine Schlauchverband).

Die Behandlung von Hühneraugen erfolgt mit Salicylsäure-haltigen Pflastern (z. B. Guttaplast®, Hansaplast® Hühner­augenpflaster), die bei regelmäßiger Anwendung den Pfropf nach und nach auflösen. Ein bereits vorgefertigtes oder noch auf die exakte Größe zurechtgeschnittenes Pflaster wird auf die betroffene Stelle geklebt. Es ist nach zwei Tagen zu erneuern, nach vier Tagen kann der erweichte Hornzapfen in einem warmen Seifenbad entfernt werden. Alternativ kommt eine Salicyl- oder Milchsäure-Tinktur infrage (z. B. Clabin® N gegen Hühneraugen, Collomack® topical). Milchsäure erhöht den Wassergehalt des Stratum corneum und wirkt keratoplastisch, Salicylsäure durch Auflösung der interzellulären Kittsubstanz keratolytisch. Die umgebende gesunde Haut muss mit einer Fettcreme geschützt und der verbliebene Film vor dem erneuten Auftragen abgezogen oder abgerubbelt werden. Die Anwendung ist täglich zu wiederholen, bis sich das Hühnerauge nach einem Fußbad vorsichtig mit einem Bimsstein abtragen lässt. Bei starken Schmerzen sollte der Hausarzt oder ein Podologe konsultiert werden. Wegen der hohen Verletzungs- und Infektionsgefahr darf auf keinen Fall eine Manipulation mit spitzen oder scharfen Gegenständen erfolgen.

Sommerzeit ist Blasenzeit

Wer kennt das nicht? – Jedes Jahr wird das Laufen in neuen drückenden Schuhen zur Tortur. Reibt das Material anhaltend an einem bestimmten Fußbereich, können sich dort die oberen von den unteren Hautschichten ablösen. Es bildet sich ein kleiner Hohlraum, in den Gewebeflüssigkeit einfließen kann. Gegen solch brennende und schmerzende Blasen schaffen Pflaster auf Hydrokolloid-Basis Abhilfe (z. B. Compeed® Blasenpflaster). Sie sorgen im Wundbereich für ein feuchtes Milieu, nehmen die Feuchtigkeit der Blase auf und beschleunigen die Abheilung. Zugleich bieten sie einen Schutz vor Schmutz und Keimen und verhindern, dass Schuhe oder Socken weiter auf der Haut reiben. Das Blasenpflaster verbleibt auf der verletzten Haut, bis es sich von selbst ablöst (siehe Kasten „Tipps zu Blasen“). Grundsätzlich sollte eine Blase nie aufgestochen werden. Sonst können Krankheitserreger eindringen und die Wunde infizieren. Damit Blasen von vornherein keine Chance haben, gibt es spezielle Anti-Blasen-Sticks, die sich auch ideal als praktische Notfallhelfer für unterwegs eignen. Diese Silikon-haltigen Gele bilden einen unsichtbaren Schutzfilm auf der Haut und reduzieren die Reibung zwischen Fuß und Schuh. Als vorbeugende Maßnahme ist weiterhin auf bequeme Schuhe zu achten. Neue Schuhe sollten unbedingt vor der ersten großen Wanderung eingelaufen werden. Auch Strümpfe sollten genau passen, denn zu große Socken bewirken Falten und scheuern. Empfindliche Stellen, an denen oft Blasen entstehen, können vor starker Belastung prophylaktisch mit einem gut haftenden Pflaster oder einem Tapeverband abgeklebt werden. Alternativ kann ein spezielles Druckstopp-Polster oder ein Hirschtalg-Stift zum Einsatz kommen.

Tipps rund um Blasen

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Schutz vor Blasen

  • Zwei Paar Strümpfe übereinander tragen: direkt auf die Haut dünne Seidensöckchen, darüber Wandersocken. Die Socken reiben aufeinander und nicht auf der Haut.
  • Anti-Blasen-Gel auftragen (Compeed® Anti Blasen Stick, Hansaplast® Blasen-Schutz Gel). Sie reduzieren mit einem Gleitfilm die Reibung zwischen Schuh und Haut. Vorsicht: extreme Ruschgefahr auf glatten Böden!
  • Mit transparenten Schutzpolstern (z. B. Hansaplast® Druckstopp) die Füße vor Druck und Reibung schützen. Sie können meist auf jede gewünschte Größe und Form zugeschnitten werden.
  • Bei besonders starker sportlicher Belastung oder langen Wanderungen kann man Blasenpflaster zusätzlich mit Heftpflaster fixieren, sodass es nicht verrutscht.

Hilfe bei Blasen

  • Blasen nicht absichtlich aufstechen! Sie heilen besser, wenn sie von schützender Haut bedeckt sind.
  • Blasenpflaster kleben am besten, wenn sie körperwarm sind und die Haut rund um die Blase vor der Anwendung sauber, trocken und frei von Creme- und Fettrückständen ist.
  • Blasenpflaster mit Hydrokolloid-Wundauflage nicht zerschneiden!
  • Das Pflaster direkt auf die Blase faltenfrei kleben und die Ränder sorgfältig glatt streichen.
  • Das Pflaster erst wechseln, wenn es sich von selbst ablöst.

Hilfe gegen Schweißfüße

Im Bereich der Fußsohlen sind zahlreiche ekkrine Schweißdrüsen lokalisiert, die bei hohen Temperaturen sowie durch psychische Anspannung vermehrt Schweiß produzieren. Im Lauf des Tages zersetzen Mikroorganismen, die sich im feuchtwarmen Milieu besonders wohl fühlen, den zunächst geruchlosen Schweiß in unangenehm riechende Abbauprodukte. Betroffene, deren Füße im Sommer stark schwitzen, sollten geeignetes Schuhwerk tragen sowie die Schuhe häufig wechseln, gut auslüften lassen und zudem einmal pro Woche desinfizieren, um Bakterien abzutöten (z. B. mit Pedesin® N Schuhdesinfektionsspray). Von nicht atmungsaktiven Schuhen aus synthetischem Material ist abzuraten, weil diese die Schweißbildung noch verstärken. Fußbäder mit gerbstoffhaltigen, adstringierenden Zusätzen wie Eichenrinde schränken das Schwitzen ein. Nach dem Bad sollten die Stellen gründlich abgetrocknet und mit desodorierenden und schweißreduzierenden Salben oder Sprays (z. B. HidroFugal® Fußspray, Allpresan® Schaum-Creme Schwitzende Füße, Anti­hydral® Salbe, Hansaplast® Silver active Fußspray) behandelt werden. Diese Zubereitungen enthalten als Inhaltsstoffe Aluminiumchlorid, Methenamin oder Salbeiextrakt. Fuß­puder (z. B. Gehwol® Fußpuder, Dr. Hauschka® Seiden­puder) saugen zusätzlich Schweiß auf, ebenso Aktivkohle-Einlegesohlen, die den schlechten Geruch beseitigen.

Hilfe bei eingewachsenen Fußnägeln

Unguis incarnatus oder auch Onychocryptosis bezeichnet einen eingewachsenen Nagel. Dabei drückt sich der seitliche Nagelrand in den Nagelfalz und führt zu schmerzhaften Beschwerden. Meistens ist die Großzehe betroffen. Nicht nur bei Erwachsenen, auch bei Kindern kann diese schmerzhafte Nagelveränderung auftreten. Als Ursache werden eine entsprechende genetische Veranlagung ebenso diskutiert wie das Tragen von falschem Schuhwerk oder eine falsche Nagelpflege. Werden die Nagel­ecken zu stark abgerundet oder ausgeschnitten, kann ein Nagelrest (Nagelsporn) stehen bleiben, der sich beim wachsenden Nagel in das Nagelbett oder den Nagelfalz schiebt. Die schmerzhaften Beschwerden entstehen auch, wenn eine verbreiterte Nagelfalz den seitlichen Nagelrand überwuchert. Als begünstigende Faktoren gelten Fuß-Fehlstellungen (z. B. Hallux valgus), Nagelbettentzündungen, Diabetes mellitus, Durchblutungsstörungen oder Hyperhidrosis.

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Eine Behandlungsmöglichkeit ist eine chirurgische Nagelbettverkleinerung, bei der unter lokaler Betäubung das Hautareal um den Nagel ausgeschnitten und ein Teil des Nagelbetts entfernt wird, so dass der Zehennagel in schmalerer Form nachwächst. Es können aber auch in regelmäßigen Abständen von ca. fünf Wochen Tamponaden eingelegt oder Spangen zur Korrektur des Nagels eingesetzt werden. Diese Nagelspangen regulieren ähnlich wie Zahnspangen das Nagelwachstum. Nagelkorrekturspangen werden individuell angefertigt, angepasst und auf den Nagel geklebt oder mit kleinen Häkchen unter den Nagelrand eingehakt. Dadurch werden die Nagelränder leicht angehoben und das umliegende Gewebe entlastet. Mit Beginn der Spangen-Behandlung ist der Patient meistens bereits schmerzfrei. Die Dosierung der Zugkraft erfolgt stufenlos durch Verdrillen der eingearbeiteten Schlaufen. Die Spange bleibt ca. vier bis zwölf Wochen (in manchen Fällen bis zu einem Jahr) auf dem Nagel und wird so lange versetzt, bis der Nagel wieder richtig wächst.

Die richtige Nagelpflege

Um den Fuß rundum gesund zu erhalten, ist auch die richtige Pflege der Nägel wichtig. Zur Basisbehandlung gehören das regelmäßige Kürzen und die Reinigung der Nägel sowie das Entfernen von überschüssiger Nagelhaut. Das Kürzen erfolgt mit einer scharfen Nagelschere oder bei harten Fußnägeln mit einer Nagelzange – am besten nach einem Fußbad, dann sind die Nägel weicher. Fußnägel werden stets grade geschnitten, um ein Einwachsen des Nagels zu verhindern. Eingewachsene oder schief wachsende Nägel sollten von einem Podologen behandelt werden. Bei leichten Entzündungen helfen Fußbäder mit Kamillenextrakt, desinfizierende, jodhaltige Lösungen oder entzündungshemmende Präparate (z. B. Mercurialis Salbe Weleda®). Nagelhautentferner (Lösungen mit Alkanolaminen, Salicylsäure oder Kaliumhydroxid) lösen übermäßige Haut, ohne das Nagelkeratin anzugreifen. Nach kurzer Einwirkzeit wird die Nagelhaut mit einem Holz- oder Gummistäbchen sanft zurückgeschoben und die Überschüsse mit einer Hautzange entfernt. Die Nagelhaut darf dabei nicht verletzt werden. Um die Nägel geschmeidig zu halten und die umgebende Haut vor Austrocknung zu schützen, kann eine Creme (z. B. Bio-H-Tin® Regenerierende Nagelcreme) oder ein Öl (z. B. Locycare Galderma® Nagelgel, Dr. Hauschka® Neem Nagelöl) auf die Nagelplatte und das Nagelbett aufgetragen und leicht einmassiert werden.

Brüchige, splitternde Nägel können Folge einer Fuß- und Nagelpilzinfektion sein, die Ursachen für dieses kosmetische Problem können aber auch in einer falschen Pflege, Mangelerscheinungen oder Krankheiten wie einer Schuppenflechte liegen. Um ein weiteres Splittern oder Spalten zu verhindern, sollten die Nägel nicht geschnitten oder geknipst, sondern nur mit einer feinen Sandblattfeile gekürzt und in Form gebracht werden. Eine Feile aus Metall ist zu hart und franst den Nagelrand nur weiter aus. Mit einer Polierfeile kann die Nageloberfläche geglättet und eventuelle lose Stückchen entfernt werden. Nagelhärter sollen die angegriffenen Nägel stärken. Sie enthalten bis zu 5% Formaldehyd, der mit den freien Aminogruppen des Nagelkeratins reagiert und dadurch eine Härtung des Nagels bewirkt. Alternative Sub­stanzen sind Alaun und Proteinhydrolysate. Weiterhin bieten verschiedene Firmen Lacke auf Basis von Silicium oder Hydroxypolychitosan an, welche der Pflege und dem Schutz anfälliger Nägel dienen. Bevor dekorativer Nagellack in mehreren dünnen Schichten aufgetragen wird, sollte die Oberfläche der Nägel mit einer speziellen Polierfeile geglättet werden. Empfehlenswert sind schützende Unterlacke, um ein Verfärben der Nägel zu vermeiden. Ein transparenter Überlack verhindert, dass der Lack absplittert. Nagellackentferner sollte so zum Einsatz kommen, dass mit einem getränkten Wattepad vom Nagelbett zur Spitze gewischt wird, um das Nagelhäutchen nicht durch Lackreste zu verfärben.

Müde, geschwollene Beine

Im Sommer hält die Hitze Füße und Beine ordentlich auf Trab. Umso wichtiger ist es, diese mit einer entspannenden Fußmassage und einer begleitenden Pflege zu verwöhnen. Lotionen und Gele mit Rosmarin (z. B. Dr. Hauschka® Rosmarin Beinlotion), Rosskastanie (z. B. Venostasin® Gel) oder rotem Weinlaub (z. B. Antistax® Frischegel) sowie Extrakten aus Zitrone, Hamamelis, Arnika und Klettenwurzel (Venadoron®) beleben müde Beine und beugen Schwellungen und Stauungen vor. Ein Hochlegen der Beine oder Auf- und Abwippen der Füße kann die Blutzirkulation gezielt an­regen. Nach einem anstrengenden Tag oder intensivem Sport­training können Thermalwasser-Sprays heißen Füßen Abkühlung verschaffen. Kühle Bäder oder Wechselbäder fördern die Durchblutung. Eine ausreichende Trinkmenge unterstützt zudem die Kreislauffunktion. Darüber hinaus kann Barfußlaufen eine wahre Wohltat sein. |

Literatur

Raab W, Kindl U. Pflegekosmetik – Ein Leitfaden, 5. Aufl., Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2012

Bendas S. Körperpflegekunde, 4. Auflage, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2014 

Autorin

Ines Winterhagen hat in Marburg Pharmazie studiert und ist seit der Approbation 2003 in der öffentlichen Apotheke tätig. Sie ist Fachapothekerin für Offizinpharmazie, Homöopathie und Naturheilkunde. In der Reihe „Beratungspraxis“, die im Deutschen Apotheker Verlag erscheint, schrieb sie die Bücher „Neurodermitis“ und „Psoriasis“. Sie ist Referentin und Mitglied im Weiterbildungsausschuss der LAK Baden-Württemberg.

1 Kommentar

Hornhaut und dicke Nägel

von Gerd Jakob Giess am 22.08.2018 um 21:48 Uhr

Für jede Person, deren Fussnägel und Füße angegriffen sind, ist die Erklärung einfach zu verstehen. Die Hinweise auf Anwendung und Zeitraum ist Gold wert. Manchmal langatmig, doch es lohnt sich auf jeden Fall die Abhandlungen zu lesen.

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