Zerplatzte Träume

Es ist im Frühsommer 2014, als Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe der Kragen platzt. Er hat die Nase voll davon, dass sich Ärzte und Kassen nun schon jahrelang um die elektronische Gesundheitskarte (eGK) streiten und sich über Anforderungen an die Karte nicht einigen können. Bereits Ende 2003 waren Vorgaben zur Einführung und Umsetzung einer eGK ins SGB V aufgenommen worden. Jetzt Gröhe: Der Nutzen der Karte für den Patienten gehört endlich in den Mittelpunkt, auch ein Medikationsplan soll künftig über die eGK zugänglich sein. Er kündigt ein E-Health-Gesetz an, das Tempo in den Ausbau einer sicheren digitalen Kommunikation und von entsprechenden Anwendungen im Gesundheitswesen bringen soll.