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Die Interpharm bietet viel Neues
DAZ-Interview mit Kongressleiter Dr. Andreas S. Ziegler
DAZ: Mit dem CityCube wurde für die diesjährige Interpharm ein ganz neuer Veranstaltungsort ausgewählt, warum?
Ziegler: Vor zwei Jahren hat die Interpharm schon einmal in Berlin Station gemacht, mit überragendem Erfolg. Deshalb war schnell klar, dass wir wieder nach Berlin kommen wollen. Aufgrund der hohen Besucher- und Ausstellerzahlen, platzte das damalige Kongresszentrum am Alexanderplatz jedoch aus allen Nähten. Wir mussten uns daher nach einem Alternativstandort umsehen und sind im CityCube an der Messe fündig geworden. Das großzügig angelegte Haus bietet alles, was ein moderner Kongressbetrieb benötigt und es ist von der Innenstadt mit der S-Bahn in wenigen Minuten zu erreichen.
DAZ: Der Veranstaltungsort ist aber nicht die einzige Neuerung auf der diesjährigen Interpharm, oder?
Ziegler: Richtig, eine wichtige Änderung betrifft die Eintrittskarten. Hier gab es in der Vergangenheit immer wieder Kritik an der Komplexität des Kartenkonzepts und daran, dass Teilnehmer mit Kongressdauerkarte nicht an den verschiedenen Fachsymposien teilnehmen konnten. Die Kritik haben wir ernst genommen und die Kartenvielfalt deutlich reduziert. Außerdem haben wir das immer wieder gewünschte Prinzip „Eine Karte für alles“ weitgehend realisiert. So können in diesem Jahr mit einer Kongress-Dauerkarte auch das POP- oder Komplementärpharmazie-Symposium sowie die Wirtschafts-Interpharm und das DAP Retax-Forum besucht werden. Lediglich der ApothekenRechtTag und das Pädiatrie-Symposium bleiben außen vor.
DAZ: Was verbirgt sich hinter dem Pädiatrie-Symposium, das ja auch eine Neuheit ist?
Ziegler: Ja, das ist neu. Hier bietet die Interpharm allerdings nur den Rahmen, die Veranstaltung selbst wird von consilium Offizin durchgeführt. Das ist das produktneutrale Fortbildungsangebot des Kinderarzneimittelherstellers Pädia GmbH. Als wir gefragt wurden, ob wir uns eine solche Veranstaltung auf der Interpharm vorstellen könnten, waren wir zunächst skeptisch. Wir sind daher zu verschiedenen Veranstaltungen des consilium Offizin gefahren und haben geprüft, ob das Versprechen der Produktneutralität auch gehalten wird und ob die Inhalte den Qualitätsansprüchen der Interpharm-Teilnehmer auch gerecht werden. Am Ende kamen wir zu dem Schluss, dass ein solches Pädiatrie-Symposium und die Interpharm gut zusammenpassen.
DAZ: Welchen Themen widmet sich der wissenschaftliche Kongress in diesem Jahr?
Ziegler: Als OTC-Thema haben wir das Ohr im Programm, weil hier immer wieder Unsicherheit herrscht, wenn es um die Grenzen der Selbstmedikation geht. Das Thema Parkinson war ein häufiger Wunsch der letztjährigen Interpharm-Evaluation. Und schließlich stehen mit den neuen Antidiabetika und Antikoagulantien zwei Wirkstoffgruppen auf der Agenda, in denen jüngst besonders viele Innovationen auf den Markt kamen und dementsprechend Informationsbedarf besteht. Apropos Innovation: Natürlich gibt es wieder den obligatorischen „Pipeline-Vortrag“ mit Bewertungen von Arzneistoffen, die kurz vor der Markteinführung stehen, und auch die beliebten Festvorträge fehlen nicht.
DAZ: Neben den Fachvorträgen ist auch die pharmazeutische Ausstellung ein wichtiger Teil der Interpharm.
Ziegler: Genau. Die pharmazeutische Ausstellung hat sich zu einer wichtigen Säule der Interpharm und zu einer hochkarätig besetzten Leistungsschau entwickelt. In diesem Jahr warten rund 90 Aussteller auf Besucher und auch bei unserem erst im letzten Jahr initiierten Karriere-Tag hat sich die Zahl der teilnehmenden Firmen mit 17 annähernd verdoppelt. Insbesondere, aber nicht nur Universitätsabsolventen finden hier eine attraktive Auswahl potenzieller Arbeitgeber für PJ und Berufseinstieg.
DAZ: Was wünschen Sie sich persönlich für die diesjährige Interpharm?
Ziegler: Nun, mit der Interpharm ist es wie mit jedem Fest: Es ist umso schöner, je mehr Gäste dabei sind und mitfeiern! |
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