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Wirtschaft
Zur Rose geht an die Börse
Handelsbeginn am 6. Juli. Erlös geht an DocMorris
Nachdem eine außerordentliche Generalversammlung am 19. Juni allen Anträgen des Verwaltungsrats zugestimmt und damit den Weg zum Börsengang freigemacht hatte, gab die Schweizer DocMorris-Mutter, die Zur Rose Group AG, drei Tage später bekannt, dass sie Aktien zum Preis von 120 bis 140 Schweizer Franken (etwa 110 bis 130 Euro) ausgeben will. Am Donnerstagabend hatte der Aktienkurs (die Anteile können außerbörslich bereits gehandelt werden) auf über 138 Franken zugelegt – ein sattes Plus von über 5 Prozent.
Insgesamt sollen bis zu 1,9 Millionen neue Aktien inklusive Mehrzuteilungsoption platziert werden, heißt es weiter. Man erwarte Gesamterlöse von bis zu 230 Millionen Franken (ca. 210 Mio. Euro), die vor allem in den Ausbau des Deutschland-Geschäfts – sprich DocMorris – fließen sollen.
Bisher hatte Zur Rose keine Angaben zum Zeitpunkt des Börsengangs gemacht. Nun soll die Zeichnungsfrist voraussichtlich bis 5. Juli dauern, am Tag danach sollen die Aktien an der Schweizer Börse gehandelt werden.
Gemessen am oberen Ende der Preisspanne wäre Zur Rose insgesamt ca. 800 Millionen Euro wert.
Zweite Zur-Rose-Apotheke in der Schweiz
Währenddessen bereitet Zur Rose in der Schweiz, wo man unter eigenem Namen eine Versandapotheke betreibt, die zweite stationäre Apotheke in Kooperation mit dem Einzelhandels-Riesen Migros vor. Sie soll am 6. Juli in Bern im Untergeschoss eines Migros-Markts eröffnen, wie Schweizer Medien berichten. Die erste Zur-Rose-Apotheke befindet sich ebenfalls in Bern. In der Schweiz gibt es kein Fremdbesitzverbot für Apotheken. |
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