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Gesundheitspolitik
„Nicht in allen Gemeinden eine Apotheke“
Kammerpräsident Hanke fordert finanzielle Anreize für Landapotheker
Es sei, so Hanke, nichts Neues, dass sich Apotheken schwer tun, wenn im Ort die letzte Arztpraxis schließe. Und: „Es kann leider auch nicht in allen über 1000 baden-württembergischen Städten und Gemeinden eine Apotheke geben, das ist abhängig von einer ausreichenden Frequenz und einem entsprechenden Umsatz.“ Aber natürlich komme es vor, dass in manchen Orten für die einzige Apotheke kein Nachfolger in Sicht sei und sich dann die Versorgung verschlechtere. Dies sei aber, so Hanke, „die logische Konsequenz aus der Politik der vergangenen Jahre“. Es trete genau das ein, „wovor wir die Politik gewarnt haben, wenn die Rahmenbedingungen für Apotheken immer schlechter werden.“
Um zu erkennen, wo es Handlungsbedarf gebe, sei eine Bedarfsanalyse sinnvoll. Derzeit erfahre die Kammer in der Regel erst über die Kollegen vor Ort, dass es Engpässe gebe, insbesondere wenn ein Antrag zur Errichtung einer Rezeptsammelstelle gestellt werde.
Als mögliche Anreize für Landapotheker nennt Hanke z. B. eine günstige Miete für die Räumlichkeiten oder die Hilfe bei der Wohnungssuche. Zudem zeige das 2013 vom Sozialministerium Baden-Württemberg gestartete Aktionsprogramm „Landärzte“ in Höhe von 6,95 Millionen Euro, dass auch auf Landesebene einiges möglich sei. |
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