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Hexal schöpft aus Reserven
Piperacillin-Engpass: Im zweiten Quartal will Hexal wieder voll lieferfähig sein
Die Rationierung von Piperacillin plus Tazobactam sorgt seit einigen Wochen für Unruhe in der Klinikversorgung. Ursache der Engpässe ist ein schwerer Betriebsunfall in einer der größten Herstellungsstätten des Wirkstoffs Piperacillin in China. Doch mittlerweile läuft die Produktion wieder. Unter anderem daran liegt es, dass Hexal von einer Verbesserung der Versorgungssituation ausgeht. Man erhalte bereits wieder den Rohstoff aus China, erklärte eine Hexal-Sprecherin gegenüber der DAZ. Doch bis es wieder ganz rund läuft in diesem großen Betrieb, dauert es noch eine Weile.
Hexal ist dennoch zuversichtlich. Im Dezember hatte das Unternehmen noch erklärt, im ersten Quartal 2017 etwa 50 Prozent des jeweils benötigten Bedarfs an Piperacillin/Tazobactam an Klinikapotheken ausliefern zu können. Vergangene Woche teilte Hexal dann mit, dass Kunden, die 2017 mit Hexal bestehende Lieferverträge haben, das Produkt Piperacillin/Tazobactam HEXAL® 4 g/0,5 g Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung weiterhin erhalten. Im ersten Quartal 2017 könnten voraussichtlich circa 80 Prozent der benötigten Mengen zur Verfügung gestellt werden. Im zweiten Quartal erwartet Hexal sogar wieder eine volle Lieferfähigkeit. Neben dem Nachschub aus China und Notimporten in Absprache mit den hiesigen Behörden aus Dänemark und Schweden, schöpft Hexal auch aus seinen globalen Reserven des Sandoz-Netzwerkes, um dem Mangel in Deutschland entgegenzuwirken. Dabei handele es sich um Reserven, die für genau solche Situationen angelegt werden. |
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