DAZ aktuell

Antibiotika nur auf Rezept

G20-Gesundheitsministertreffen

dpa/ral | Die 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) wollen sich besser gegen künftige Epidemien wappnen. Zudem steht die Bekämpfung von Antibiotika-Resistenzen weit oben auf der Agenda, wurde beim Treffen der G20-Gesundheitsminister in Berlin deutlich.
Foto: ABDA

Gastgeber des Treffens, das am 19. und 20. Mai stattgefunden hat, war Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU). Ein wichtiger Durchbruch ist für ihn, dass alle G20-Staaten in der Abschlusserklärung zugesagt haben, im Kampf gegen Antibio­tika-Resistenzen bis Ende 2018 mit der Umsetzung Nationaler Aktions­pläne zu beginnen – Deutschland sieht sich hier mit seiner Deutschen Antibiotika Resistenzstrategie (DART) in einer Vorreiterrolle. Antibiotika-Resistenzen gelten als eine der größten Bedrohungen für die globale Gesundheit, zumal sie Industrienationen und Entwicklungsländer gleichermaßen betreffen. Ein gemeinsames Ziel der nationalen Aktionspläne ist beispiels­weise, dass die Behandlung mit Antibiotika nur noch auf Rezept und durch Ausgabe von im Inland anerkannten Gesundheitsfachkräften erfolgen darf. Auch die Antibiotika-Forschung will die Staatengemeinschaft vorantreiben. Ein weiteres Ziel: Die G20 will ärmere Staaten mehr unterstützen – auch beim Zugang zu bezahlbaren Arzneimitteln. |

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