Prisma

Elektromobile sollen das Klima retten

Norwegen ist der drittgrößte Markt

cae | Weltweit waren im letzten Jahr zwei Millionen Elektroautos zugelassen. Jedes Dritte von ihnen fuhr in China. Den größten Anteil am Straßenverkehr haben die E‑Fahrzeuge in Norwegen.
Foto: Jürgen Fälchle – Fotolia.com
Lange Ladezeiten, geringe Reich­weiten, Inkompatibilitäten – es gibt zahlreiche Hindernisse für die Akzeptanz von E-Autos.

In die Statistik der Internationalen Energieagentur (IEA) gingen Elektroautomobile mit wieder aufladbaren Batterien (Akkumulatoren) mit und ohne zusätzlichen Verbrennungsmotor ein. Im Jahr 2016 kamen 750.000 neue E-Autos hinzu, davon 40% in China, das den größten Markt für Elektrofahrzeuge aller Art darstellt. Neben 650.000 E-Autos gibt es dort etwa 200 Millionen E-Zweiräder und über 300.000 E-Busse. Es folgen die USA, wo die Zuwachsraten in den letzten vier Jahren eher mäßig waren. In Norwegen, das auf Rang 3 steht, wurden letztes Jahr 50.000 E-Autos neu zu­gelassen, was einem Anteil von 29% entspricht. Ab 2025 sollen dort keine Neuwagen mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden (ausgenommen Plug-in-Hybridfahrzeuge). Das dünn besiedelte Land gibt somit ein Beispiel, dass E-Autos auch außerhalb des Stadtverkehrs einsatzfähig sind, wenn auf dem Lande genügend Ladestationen vorhanden sind. In Deutschland wurden nur 25.000 E-Autos neu zugelassen, die auf einen Anteil von 0,7% kamen.

Die IEA schätzt, dass im Jahr 2020 weltweit neun bis 20 Millionen E-Fahrzeuge unterwegs sein werden. Damit die Elektrifizierung des Straßenverkehrs nicht nur unsere Luft verbessert, sondern durch die Nutzung von klimaneutral erzeugtem Strom auch einen wesentlichen Beitrag zur Verringerung der Treibhausgas-Emissionen leistet, sollten nach Ansicht der IEA im Jahr 2040 bereits 600 Millionen E-Autos fahren; dann käme auf 14 bis 15 Personen ein E-Auto – weltweit. |

Quelle: Global EV Outlook 2017; www.iea.org

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