- DAZ.online
- DAZ / AZ
- DAZ 38/2017
- Die Erkältung im Keim ...
Apotheke und Markt
Die Erkältung im Keim ersticken
Erkältungsspray ViruProtect® soll vor Ansteckung schützen
Rhino- und Coronaviren heißen die Hauptverursacher der akuten Rhinosinusitis, die aktuell wieder vermehrt Kunden in die Apotheke führt. Die Vielfalt der über 200 Erkältungsviren erklärt, warum auch Erwachsene mit intakter Immunabwehr immer wieder an Erkältungen leiden, im Durchschnitt zwei- bis dreimal jährlich. Gegen die Viren existiert bislang weder eine Impfung noch ein Medikament. Während die symptomatische Behandlung etabliert ist, ist es bislang kaum möglich, die Verbreitung der Viren in der Ansteckungsphase – also beim ersten Kontakt mit den Viren – zu verhindern. „Auch Antibiotika sind unwirksam und selbst in den 0,5 bis 2% der Fälle, in denen eine bakterielle Superinfektion auftritt, selten ratsam, angesichts der Nebenwirkungen und fortschreitenden Resistenzbildung“, betonte Prof. Dr. Dr. André Gessner, Regensburg, bei der Einführungspressekonferenz des neuen Medizinproduktes ViruProtect®.
Das in Schweden schon länger bewährte Mundspray bietet eine neuartige Methode der Vorbeugung gegen eine sich entwickelnde Infektion. Erkältungsviren gelangen durch Husten oder Niesen bereits Erkrankter oder durch eine Schmierinfektion auf die Schleimhäute anderer Menschen. Haupteintrittspforten sind dabei Mund, Nase und Augen. „Die Viren sammeln sich in besonders großer Zahl im Rachenraum“, erklärte Gessner. Daher ist das Erkältungsspray als Mund- bzw. Rachenspray konzipiert. Bei akuter Ansteckungsgefahr mit Erkältungsviren im näheren Umfeld sowie bei ersten Anzeichen einer Erkältung, wie Niesen oder Halskratzen, wird ViruProtect® sechsmal täglich mit jeweils zwei Sprühstößen in den Rachenraum gesprüht. Das Spray enthält die beiden sich ergänzenden natürlichen Inhaltsstoffe Glycerin und Trypsin. Diese legen sich wie ein Schutzfilm auf die Schleimhäute im Rachen. Glycerin bindet aufgrund seiner hohen osmotischen Aktivität lokal Wasser und kapselt die darin befindlichen Viren ein. Trypsin deaktiviert die Erreger im Rachenbereich, indem es die zur Infektion notwendigen Eiweiße an der Virusoberfläche abbaut. „Die Protease Trypsin bindet insbesondere an Capsidproteine der Rhinoviren“, erklärte Gessner. In einer bislang unpublizierten, aber nach den Worten des Infektionsmediziners hochwertigen klinischen Studie konnte der Film aus Glycerin und Trypsin die eindringende Virenlast um bis zu 99 Prozent reduzieren. Kam es dennoch zur Erkältung, konnte die Zahl der Krankheitstage bis zu 54 Prozent gesenkt werden.
Viruprotect® ist geeignet für Erwachsene und Kinder ab vier Jahren. Es kann maximal 30 aufeinanderfolgende Tage angewendet werden. Nicht geeignet ist ViruProtect® zur Behandlung von Symptomen wie Schnupfen oder Husten in der akuten Erkältungsphase. Das Mundspray ist frei von Zucker und Konservierungsstoffen und wird in zwei Packungsgrößen angeboten: einer 7-ml-Probiergröße sowie einer 20-ml-Vorratsgröße. Die große Packung reicht zur Bekämpfung von drei Erkältungen. Sie kann auch von mehreren Personen verwendet werden.
Quelle
Pressegespräch: Warum fliehen, wenn man sich auch schützen kann? 7. September 2017, München, veranstaltet von Stada
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.