DAZ aktuell

Homöopathie-Absatz sinkt

Weniger verkaufte Packungen

hfd/ms | In den vergangenen Jahren stiegen die Absätze mit Homöopathika teilweise um mehr als 10 Prozent. Der Trend scheint zurückzu­gehen. Im ersten Halbjahr 2017 wurden 3,6 Prozent weniger Packungen als im Vorjahr verkauft.
Foto: Björn Wylezich – stock.adobe.com

Nach Zahlen der Beratungsfirma QuintilesIMS ist inzwischen jedes 15. verkaufte OTC-Präparat ein homöopathisches Dabei werden rund 83 Prozent in Vor-Ort-Apotheken und 17 Prozent im Versand gekauft. Nun deutet sich ein Umschwung an. Bei Homöopathika, die auf Rezept zulasten privater Versicherungen verschrieben wurden, sank die Zahl der Packungen im Jahr 2016 um 3,9 Prozent auf 6,7 Millionen, wie die Ärztezeitung im Juni berichtete. Die Zahl der Homöopathika auf Kassenrezept sank um 5,7 Prozent auf 1,5 Millionen Packungen. Nach den aktuellen Zahlen breitete sich dieser Negativ-Trend im ersten Halbjahr 2017 auf den gesamten Homöopathika-Absatz aus: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum brach die Zahl der abgegebenen Packungen nach Angaben von QuintilesIMS um 3,6 Prozent ein – auf nun 27,4 Millionen. Der Umsatz mit homöopathischen Arzneimitteln stieg im gleichen Zeitraum nur noch leicht: Bezogen auf die Listenpreise legte er um rund 1 Prozent auf 370 Millionen Euro zu. Schon 2016 stieg der Umsatz um 4,5 Prozent – offenbar nur durch Steigerungen der Abgabepreise zustande. Der Absatz blieb mit 0,3 Prozent Wachstum praktisch konstant. |

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