Management

Weiß ich alles, was ich wissen muss?

Informationen in der Apotheke gewinnbringend nutzen

In der aktuellen Situation als Apotheker ein Gefühl der Ohnmacht zu empfinden, ist durchaus nachvollziehbar. Die negativen Entwicklungen prasseln auf die Apotheken ein und äußern sich in den vermehrten Apothekenschließungen der vergangenen Jahre und Monate. Doch wenn Wissen tatsächlich Macht ist, dann haben Apotheken noch immer viele Möglichkeiten, dem Ohnmachtsgefühl entgegenzuwirken. Im Kontrast zum bekannten Zitat „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ wollen wir in diesem Beitrag thematisieren, was Apothekeninhaber alles wissen (können). Damit wollen wir dazu anregen, sich immer neues Wissen anzueignen und im besten Fall daraus abgeleitete Maßnahmen zu ergreifen, um den eigenen Ertrag zu verbessern. | Von Christian Knobloch 

Atropin tropfen statt Brille kaufen?

Jeder dritte Deutsche leidet unter Kurzsichtigkeit. Im Jahr 2020 werden schätzungsweise 2,5 Milliarden Menschen auf der Welt kurzsichtig sein. Die häufigste Ursache: Der Augapfel wächst in die Länge, sodass das Bild nicht auf, sondern vor der Netzhaut liegt und damit beim Blick in die Ferne unscharf wird. Die Fehlsichtigkeit macht sich meist im Kindesalter bemerkbar und bleibt ein Leben lang bestehen. Es wurde gezeigt, dass Myopie mit dem Bildungsstand und Freizeitverhalten korreliert: Wer viel in Büchern liest oder am Computer sitzt, hat ein höheres Risiko für „schlechte Augen“. Dies würde auch erklären, warum Kurzsichtigkeit mittlerweile endemisch in Industrienationen auftritt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt Myopie inzwischen zu den fünf Augenerkrankungen, deren Eindämmung höchste Priorität hat.