Gesundheitspolitik

Wechsel an der GKV-Spitze

Stefanie Stoff-Ahnis soll Stackelberg folgen

BERLIN (ks) | Zum 1. Juli 2019 wird einer der drei Vorstandsposten im GKV-Spitzenverband frei: Der stellvertretende Vorsitzende Johann-Magnus Freiherr von Stackelberg, Jahrgang 1951, wird aus Altersgründen ausscheiden. Ihm folgen wird voraussichtlich Stefanie Stoff-Ahnis, derzeit Mitglied der Geschäftsleitung der AOK Nordost.
Foto: AOK Nordost
Stefanie Stoff-Ahnis ist als neues Vorstandsmitglied des GKV-Spitzenverbandes vorgeschlagen.

Der Betriebswirt Stackelberg ­startete seine Karriere 1982 im Wissenschaftlichen Institut der Ortskrankenkassen. Von 1987 bis 1990 war er dessen stellvertretender Leiter. Dann nahm er verschiedene Posten beim AOK-Bundes­verband ein, ehe er zum 1. August 2007 in den Vorstand des GKV-Spitzenverbands rückte. Doch nach zwölf Jahren ist dort Ende ­Juni 2019 Schluss.

Über seine Nachfolge entscheidet der Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbands am 28. November. Das Vorschlagsrecht liegt in diesem Fall bei den AOKen. Wie eine Sprecherin des GKV-Spitzenverbands erklärte, haben die Verwaltungsratsvorsitzenden dem Verwaltungsrat in der letzten Sitzung des Gremiums mitgeteilt, dass das AOK-System Stefanie Stoff-Ahnis als neues Vorstandsmitglied vorschlagen wird.

Die Juristin Stoff-Ahnis ist seit 2016 verantwortlich für das Ressort „Versorgung“ in der Geschäftsleitung der AOK Nordost. Die 42-Jährige stieg 2006 bei der AOK Berlin als Vertragsleiterin für den Hilfsmittelbereich ein und hatte anschließend in der AOK Berlin-Brandenbug bzw. Nordost verschiedene leitende Positionen inne.

Man darf gespannt sein, was der Personalwechsel mit sich bringt. Die Apotheker hatten in der letzten Zeit jedenfalls ein eher gespanntes Verhältnis zu Stackelberg. Immer wieder stellte er klar, dass er von Regulierungen im Apothekenmarkt nicht viel halte. Allerdings ist es sicher nicht er allein, der für die apothekenkritische Stimmung im Verband sorgte. |

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