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Wirtschaft
Ibuprofen ist Spitzenreiter
IQVIA untersuchte den OTC-Analgetika-Markt
Bei rezeptfreien Analgetika ist die Vor-Ort-Apotheke immer noch die Anlaufstelle der Wahl. Der Statistik des Marktforschungsinstituts IQVIA zufolge, wurde im vergangenen Jahr 84,4 Prozent des OTC-Analgetika-Umsatzes in öffentlichen Apotheken erzielt. Die Umsatzentwicklung im OTC-Analgetika-Markt war 2017 versus Vorjahr mit plus 1,7 Prozent leicht positiv. Dieses Wachstum war allerdings vor allem durch den Versandhandel getrieben, der um 7,5 Prozent an Umsatz zulegte. Die Präsenzapotheken steigerten ihren Umsatz lediglich um 0,7 Prozent. Die Absatzzahlen sind insgesamt mit minus 2,9 Prozent leicht rückläufig – vor allem in den öffentlichen Apotheken mit minus 3,4 Prozent.
Trotz intensiver Bewerbung ist der Absatz von rezeptfreien Kombinationsanalgetika mit einem Minus von 5,2 Prozent leicht rückläufig. Damit setzt sich der absteigende Trend der vergangenen Jahre fort: So ging der Absatz bei den Kombinationspräparaten 2015 um 6 Prozent und 2016 um 6,7 Prozent versus Vorjahr zurück.
Ob nun Mono- oder Kombianalgetika – was die Wirkstoffe betrifft, steht Ibuprofen ganz weit oben auf dem Siegertreppchen. Mehr als die Hälfte des OTC-Analgetika-Umsatzes, rund 320 Millionen Euro, entfiel im vergangenen Jahr auf Ibuprofen-haltige Präparate. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Umsatz mit Ibuprofen-Analgetika um 4,1 Prozent gestiegen.
Paracetamol blieb mit 59 Millionen Euro Umsatz stabil. Der Umsatz bei ASS-haltigen Schmerzmitteln war 2017 rückläufig – egal ob als Monosubstanz (42 Mio. Euro/- 6,9%) oder in Kombination mit Coffein und Paracetamol (58 Mio. Euro/- 3,7%) oder mit Vitamin C (47 Mio. Euro/- 8,8%).
Rezeptfreies Diclofenac bildete das Schlusslicht mit 35 Millionen Euro Umsatz und einem Verlust von 2,5 Prozent. |
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