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Wirtschaft
Mit Syntropy gegen Krebs
Merck gründet Gemeinschaftsunternehmen mit Palantir
Merck begründet sein Engagement damit, dass Forschungseinrichtungen weltweit eine schnell wachsende Menge an biomedizinischen Daten generierten, die überwiegend in Silos innerhalb von oder zwischen Institutionen gespeichert würden. Wissenschaftler und Ärzte hätten, so die Pressemeldung, oft keinen Zugang zu den Daten, die für ihre Arbeit wesentlich seien. Wörtlich heißt es: „Syntropy zielt darauf ab, diese Daten nutzbar zu machen und es den weltweit führenden Experten zu ermöglichen, beim Kampf gegen Krebs und viele andere Krankheiten enger zusammenzuarbeiten.“
Der 50-prozentige Anteil von Merck an Syntropy wird laut einem Bericht des Handelsblatts bei der neu etablierten Tochterfirma EMD Digital mit Sitz in Boston angehängt. Diese soll neben den drei bestehenden Merck-Geschäftsbereichen (Pharma, Performance-Materialien und Lifescience) als eigenständige Einheit geführt werden. Zum finanziellen Investment macht der Darmstädter Konzern keine Angaben.
Bei Palantir, das nach der Bezeichnung der „sehenden Steine“ in J. R. R. Tolkiens Fantasy-Saga „Herr der Ringe“ benannt ist, handelt es sich um eines der geheimnisvollsten Unternehmen im Silicon Valley. Das 2004 gegründete Unternehmen, zu dessen Mitbegründern der deutsche Geschäftsmann und frühere Paypal-Chef Peter Thiel gehört, sammelt Daten und arbeitet unter anderem mit Regierungen zusammen. So soll Palantir auch zur Aufspürung des früheren Al-Qaida-Chefs Usama Bin Ladin beigetragen haben.
Medienberichten zufolge plant Palantir im kommenden Jahr einen Börsengang und könnte dabei mit bis zu 41 Milliarden Dollar bewertet werden. Das Unternehmen soll damit auf den Druck von Investoren reagieren, die ihr Geld wiederhaben wollen. |
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