- DAZ.online
- DAZ / AZ
- AZ 51/2018
- Grünes Licht für
Wirtschaft
Grünes Licht für Apobank
Kartellamt erlaubt Erhöhung des Anteils an Dr. Güldener
Das Bundeskartellamt hat einen Antrag der Düsseldorfer Apotheker- und Ärztebank genehmigt, wonach diese ihre Beteiligung an der Profi Erste Projektfinanzierungs- und Beteiligungsgesellschaft AG (Firmengruppe Dr. Güldener), Zürich, von 24 Prozent auf 50 Prozent minus eine Aktie erhöhen darf. Die Schweizer Beteiligungsfirma hält unter anderem wesentliche Anteile an der Dr. Güldener Firmengruppe, einem der größten deutschen Abrechnungszentren für Apotheker und Ärzte (siehe hierzu auch AZ 2018, Nr. 47, S. 5).
Mit ihrem wachsenden Einfluss bei Dr. Güldener würde die Apobank ihre ohnehin einflussreiche Position in diesem Geschäftsfeld weiter stärken. Nach Angaben des Apobank-Finanzberichts zur Jahresmitte 2018 hält das Institut schon bislang 23 Prozent an der ARZ Haan AG, 16 Prozent an dem zu Dr. Güldener gehörenden DRZ Deutsches Zahnärztliches Rechenzentrum sowie 25 Prozent an der ZA Zahnärztliche Abrechnungsgesellschaft Düsseldorf.
Abrechnungsvolumen von mehreren Milliarden Euro
Dr. Güldener sieht sich selbst als Marktführer im Abrechnungsgeschäft für Leistungserbringer im Gesundheitswesen. Zur Unternehmensgruppe gehören das Deutsche Zahnärztliche Rechenzentrum, das Apotheken und Ärzte Abrechnungszentrum sowie das Optica-Abrechnungszentrum. Die Rechenzentren befinden sich in Stuttgart, Leipzig, Frankfurt am Main, Halle, München, Berlin, Neuss und Hamburg.
Das jährliche Abrechnungsvolumen liegt nach eigenen Angaben bei mehreren Milliarden Euro. Die Gruppe beschäftigt in Deutschland rund 1000 Mitarbeiter und hatte nach Angaben von 2013 zirka 45.000 Kunden aus dem Gesundheitswesen. |
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.